Skizentrum Bublava - Stříbrná verstärkt Kooperation mit Klingenthal - Schöneck

Skizentrum Bublava (Foto: Archiv des Skizentrums)

Die böhmischen Bergdörfer Bublava / Schwaderbach und Stříbrná / Silberbach liegen in einer der schönsten Ecken des Erzgebirges an der Grenze zu Deutschland. Sie fristen aber schon längst nicht mehr ein abgeschiedenes Dasein, sondern sind vor allem im Winter sehr belebt. Der Grund dafür ist das modern ausgestattete Skiareal an den Hängen des Bleibergs, das für Ski- und Snowboardfahrer gleichermaßen einen kompletten Service bietet. Dank der Zusammenarbeit mit dem sächsischen Skizentrum Klingenthal - Schöneck sind die Wintersportmöglichkeiten in der Region nun noch besser und kompakter geworden.

Skizentrum Bublava  (Foto: Archiv des Skizentrums)
Bei der Präsentation der tschechischen Wintersportzentren Anfang November in Prag fühlte sich der Vertreter aus Bublava etwas benachteiligt. Für sein vergleichsweise kleines Skizentrum reichte es nicht für eine eigene Präsentation. Dabei hatte er eine taufrische Neuigkeit zu verkünden, der zufolge die Kooperation seines Areals mit dem Skizentrum auf der deutschen Seite noch enger wird. Gegenüber Radio Prag erläuterte Jiří Lhota:

„Unser Skizentrum und das Skiareal in Schöneck werden ab dieser Saison einen gemeinsamen Skipass haben. Von ihm Gebrauch machen können aber vorerst nur die Dauerkarteninhaber. Und zwar wie folgt: Inhaber von Drei- oder Vier-Tages-Karten können einen Tag davon das Areal des Partners nutzen, Inhaber von Fünf- bis Sieben-Tages-Karten entsprechend zwei Tage.“

Eine Sechs-Tages-Karte für das Areal Bublava - Stříbrná kostet übrigens 1875 Kronen, was umgerechnet knapp 75 Euro entspricht. Mit einem Kostenanteil von 25 Euro können demzufolge Skifans von der tschechischen Seite nun auch das Areal in Schöneck nutzen. Zum Vergleich: Eine Zwei-Tages-Karte in Schöneck selbst kostet 30 Euro…

Jiří Lhota  (Foto: ČT 24)
Ein anderer Service, der im benachbarten Skizentrum am Keil- und Fichtelberg ab kommender Saison angeboten wird, kommt für die hiesige Region allerdings noch nicht in Betracht. Gemeint ist der Pendelverkehr mit Skibussen. Ein Grund dafür ist die größere Entfernung:

„Beide Zentren sind etwa 18 Kilometer voneinander entfernt. Die Mehrzahl der Leute, die beide Areale besuchen, reist mit dem eigenen Auto an. Und vorerst wird sich daran nichts ändern.“

Umso mehr weiß Lhota die wintersportlichen Vorzüge seiner Region zu preisen:

Foto: ČT 24
„Schon das zweite Jahr treten wir in der Werbung als Skizentrum Klingenthal - Bublava auf. Und als solches können wir den Besuchern drei grenzüberschreitende Dienstleistungen anbieten. Das ist zum einen das alpine Skilaufen auf den Pisten der Areale Bublava - Stříbrná und Schöneck. Zum zweiten gibt es die Möglichkeit zum Skilanglauf auf der dauerhaft präparierten Kammloipe auf deutscher Seite. Zu dieser Loipe sind inzwischen aber auch schon einige Rundkurse sowie die Verlängerung einer weiteren Kammtrasse über Přebuz bis Boží Dar auf tschechischer Seite hinzugekommen. Somit kann man im Erzgebirge bereits auf einer Strecke von über 200 Kilometer Skilanglauf betreiben. Das ist sicher einmalig für eine vergleichsweise kleine Gebirgsregion in Mitteleuropa. Und die dritte Attraktion ist die Vogtland-Arena in Klingenthal mit einer der modernsten Skisprunganlagen in Europa.“

Foto: ČT 24
Zu den Vorteilen des gemeinsamen Skizentrums gehört zudem ein kostenloser Skilift, der Eltern mit Kindern zu einem Skispielplatz mit einer beheizten Laube und einer Spielecke bringt. Des Weiteren ist auch das Parken direkt an den Skipisten kostenlos. Dank des kräftigen Wintereinbruchs zu Anfang Dezember sind die Pisten unterhalb des Bleibergs diesmal auch schon frühzeitig präpariert. Den letzten Informationen der Skiliftbetreiber zufolge wird das Skizentrum Bublava - Stříbrná die neue Saison an diesem Donnerstag eröffnen.

Autor: Lothar Martin
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