Staatsbrauerei Budvar bilanziert Rekordverkauf
Die tschechische Staatsbrauerei Budějovický Budvar hat im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erzielt. Dazu trug auch der Export nach Deutschland bei. Nun soll beim Traditionsunternehmen im südböhmischen České Budějovice / Budweis weiter investiert werden.
Allein in den vergangenen zehn Jahren stieg das Produktionsvolumen bei Budvar um 39 Prozent. Die Brauerei sei damit an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt, sagte Unternehmenssprecher Samec. Das Firmenmanagement hat saher zusammen mit dem Landwirtschaftsministerium einen Entwicklungsplan bis 2020 erstellt. Dazu gehört auch der Bau eines modernen Logistikzentrums, mit dem in diesem Jahr begonnen werden soll.
Budějovický Budvar vertreibt die Marken Budvar und Pardál. Exportiert wird in 73 Staaten der Welt. Die Ausfuhr lag 2015 dabei höher als der Verkauf in Tschechien: 900.000 Hektoliter wurden exportiert und 700.000 Hektoliter kamen auf den Binnenmarkt. In den beiden wichtigsten Exportländern – Deutschland und Slowakei – sei ein neuer Rekord in der Verkaufsmenge erreicht worden, erläuterte der Verkaufsdirektor der Brauerei, Robert Chrt. Zudem habe man auf wichtigen Märkten wie Italien, Kanada und Schweden zweistellige Zuwachsraten erzielt. Laut Chrt erschloss das Unternehmen des Weiteren einige neue Märkte wie Ägypten, Mali und Niger. All dies habe die erwarteten Verluste in Russland und der Ukraine ausgeglichen.Budějovický Budvar wurde am 15. April 1895 gegründet und ist die letzte tschechische Brauerei, die in staatlicher Hand verblieben ist. Das Unternehmen hat 20 Prozent Anteil am Gesamtexport von Bier aus Tschechien.