Tschechien will elektronische Autobahnvignetten einführen
Das tschechische Verkehrsministerium plant die Einführung von elektronischen Autobahnvignetten. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen sie die die klassischen Papieraufkleber ablösen.
„Das elektronische System zur Kontrolle der Mautzahlung hat sich in einer Studie, die im Auftrag des Verkehrsministeriums von Staatlichen Fonds der Verkehrsinfrastruktur ausgearbeitet wurde, als das effektivste erwiesen“, teilte Nerold mit. Der wichtigste Grund, warum der Fonds für Verkehrsinfrastruktur die Einführung der Kameratechnologie langfristig empfiehlt, sind niedrigere Betriebskosten. Der Fonds rechnet mit Einsparungen in Höhe von einer Milliarde Kronen (37 Millionen Euro) im Verlauf von zehn Jahren. Die Behörde erhofft sich von der Neuerung außerdem einen besseren Schutz gegen vor Missbrauch. An der Form der Zahlungen soll sich nichts ändern. Besitzer von Pkws werden weiterhin für ein Jahr beziehungsweise für eine kürzere Zeitspanne bezahlen. Die Zahl von gefahrenen Kilometern ist im Unterschied zur Lkw-Maut nicht entscheidend.
Ab Dezember startet der Verkauf von klassischen Klebevignetten für 2016. Wegen der zunehmenden Zahl von Fälschungen ändert sich ihre Form: Die Jahresvignette soll nun die Form eines roten Kreises haben, die Monatskarte eines blauen Quadrats und die 10-Tage-Vignette eines gelben Dreiecks. Die Preise für die Autobahnvignetten bleiben unverändert. Derzeit kostet die Jahresnutzung 1500 Kronen (55 Euro), die Monatsnutzung 440 Kronen (16 Euro) und die 10-Tage-Vignette 310 Kronen (11,50 Euro).