Tschechisch gesagt: Genus – männlich

In der heutigen Ausgabe unseres Sprachkurses schauen wir uns an, welche Musterwörter helfen, die männlichen Substantive richtig zu nutzen.

Foto: Klára Stejskalová,  Radio Prague International

Wie Sie bereits wissen, gibt es im Tschechischen für Substantive drei verschiedene Genera – rody. Mit den Feminina haben wir uns bereits beschäftigt, heute sind deshalb die Maskulina dran – rod mužský. Die männlichen Nomen erkennt man daran, dass sie mit dem Demonstrativpronomen „der“ – ten ergänzt werden können. Weiß man schon, dass das Wort männlich ist, müssen wir uns noch zwischen belebt – životný und unbelebt – neživotný entscheiden, was bei den Feminina gar nicht nötig ist. Für die Unterscheidung helfen die Endungen im Nominativ und im Akkusativ. Bei belebten Nomen unterscheiden sie sich, bei unbelebten sind sie dieselben.

Es ist allerdings Vorsicht geboten, denn nicht immer bezeichnet ein belebtes Substantiv – podstatné jméno životné ein Lebewesen – živá bytost. Etwa das Insekt – hmyz lebt zwar, grammatikalisch ist es aber unbelebt. Und umgekehrt ist ein Schneemann – sněhulák eine Skulptur aus Schnee, wird aber belebt dekliniert.

Illustrationsfoto: BubbleJuice,  Pixabay,  Pixabay License

Ein weiterer Schritt bei der Zuordnung zu einem Deklinationsmuster ist die Frage, ob das Wort auf einen Vokal – samohláska endet, oder auf einen Konsonanten – souhláska, was bei den Maskulina übrigens viel häufiger der Fall ist. Der letzte Schritt, der es dann ermöglicht, endgültig zu entscheiden, ist die jeweilige Genitivform.

Und welche sind also die Musterwörter für die richtige Deklination? Der Herr – pán, die Burg – hrad (im Tschechischen ein Maskulinum), der Mann – muž und die Maschine – stroj (auch die ist im Tschechischen männlich). Und dazu kommen noch die Muster mit den Vokal-Endungen, und zwar der Vorsitzende – předseda und der Richter – soudce. Auf Wiederhören! Na slyšenou!

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