Tschechische Equipe kehrt mit acht Medaillen aus Sydney zurück
Die Olympischen Sommerspiele in Sydney sind am Sonntag feierlich zu Ende gegangen. Die tschechischen Sportler haben danach mit acht Medaillen im Gepäck - zwei goldenen, drei silbernen und drei bronzenen - die Heimreise angetreten. Mit dieser Ausbeute blieb die tschechische Equipe hinter dem Ergebnis der Olympiade von 1996 in Atlanta zurück, als noch 4 x Gold, 3 x Silber und 4 x Bronze zu Buche standen. Mit den acht Medaillen von Sydney belegte die Tschechische Republik in der inoffiziellen Medaillenwertung den 28. Platz unter den 199 Teilnehmerländern, von denen genau 80 zu Medaillenehren kamen. Das achte und letzte Edelmetall für Tschechien erkämpfte der Boxer Rudolf Kraj, der im Finale der Gewichtsklasse bis 81 kg dem Russen Lebzjak unterlag und somit die Silbermedaille gewann.
Mit dem dritten Olympiasieg in Folge avancierte der Speerwerfer Jan Zelezný zum erfolgreichsten tschechischen Leichtathleten nach dem ehemaligen Langläufer Emil Zátopek. Als einer von acht aktiven Athleten wurde Jan Zelezný zudem in Sydney für vier Jahre in die Vollversammlung des IOC berufen.
Die überaus gelungenen Spiele von Sydney wurden auch in der tschechischen Presse gewürdigt. Die auflagenstärkste Tageszeitung "Mladá fronta Dnes" schrieb dabei in ihrer Samstagausgabe u.a., dass sich Sydney die Bezeichnung "beste Spiele aller Zeiten" redlich verdient habe - im Gegensatz zu den Spielen von 1992 und 1996, die mehr als Geburtsstadt von IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch (wie Barcelona) bzw. als ein definitiver Jahrmarkt (wie es Atlanta war) im Blickpunkt standen.