Tschechische Investitionshilfen vor allem für Firmen aus Deutschland und Japan
Die staatliche Agentur CzechInvest hat im vergangenen Jahr insgesamt zehn große Investitionsprojekte aus dem Ausland für Tschechien an Land gezogen. Die meisten davon kamen aus Deutschland und Japan. Dies veröffentlichte die Agentur am Donnerstag auf ihrer Website.
Die Gesamtsumme der Investitionen lag demnach bei 19 Milliarden Kronen (750 Millionen Euro). Mit ihnen sollen 4125 neue Arbeitsplätze in Tschechien entstehen. In drei Fällen handelt es sich um Neuansiedlungen von Firmen, bei den restlichen sieben um Expansionen. Zwar wurden gegenüber 2022 weniger Projekte akquiriert, damals waren es 24, doch die Investitionssumme blieb fast gleich. Dies entspreche der neuen Strategie der Agentur, sagte Petr Očko, der vorübergehend mit der Leitung von CzechInvest betraut ist:
„Wir unterstützen Projekte von Qualität, die in Tschechien zur Transformation der Industrie, der Modernisierung der Wirtschaft und einem höheren Innovationspotenzial in der Ökonomie beitragen.“
Laut Očko konzentriert sich die staatliche Agentur auf technologisch besonders anspruchsvolle Projekte in strategischen Bereichen wie der Halbleiterindustrie, der Elektromobilität, der Kreislaufwirtschaft, der Künstlichen Intelligenz und fortschrittlicher technischer Materialien. Für dieses Jahr stünden mehrere Vorhaben in diesen Bereichen mit Rekordinvestitionsumfang auf dem Plan, so Očko weiter.
Hinter den zehn Investitionsprojekten des vergangenen Jahres standen drei Firmen aus Deutschland, zwei aus Japan und je eine aus der Schweiz, den USA, Schweden, den Niederlanden und Irland. Die beliebtesten Gegenden in Tschechien waren die Kreise Karlovy Vary / Karlsbad und Südmähren.
CzechInvest bietet den Firmen meist Investitionshilfen in Form von Steuererleichterungen an, und seit Neuestem kann die Agentur über eine Tochtergesellschaft auch selbst die infrastrukturelle Erschließung von Standorten vorbereiten.
