Tschechische Krone laut Analyse stark unterbewertet
Die tschechische Krone ist stark unterbewertet. Dies zeigt eine Analyse der Investmentgesellschaft Roklen. Für den Vergleich zum Euro und Dollar nutzten die Wirtschaftsexperten einen eigenen Index.
Bei der Erstellung des entsprechenden Index haben die Experten von Roklen auf die Theorie der Kaufkraftparität zurückgegriffen. Demnach würde die gleiche Ware in unterschiedlichen Staaten gleich kosten. Zum Vergleich wurden die Preise für mehrere Lebensmittel herangezogen, was die Kaufkraft besser abbildet als der sogenannte Big-Mac-Index, der sich nur auf den Preis eines Hamburgers bezieht.
Der Index von Roklen ergibt sich aus den Preisen von Grundnahrungsmitteln in Tschechien, in der Eurozone und in den Vereinigten Staaten. Zu den Gütern gehören unter anderem Milch, Brot, Eier, Äpfel, Kartoffeln und Tomaten, aner auch zum Beispiel Mineralwasser oder Rindfleisch. Da sich in den Preisen auch die Lohnhöhe und Steuersätze abbilden, wurden Durchschnittsergebnisse genommen.Die tschechische Währung wird derzeit an den Börsen für rund 27 Kronen je Euro gehandelt. Grund sind umstrittene Interventionen der tschechischen Nationalbank, begründet durch die Gefahr einer Deflation. Für ihre Währungspolitik haben die Nationalbanker seit November 2013 insgesamt bereits 546 Milliarden Kronen (über 20 Milliarden Euro) ausgegeben.