Tschechische Manager haben mehr Vertrauen in Wirtschaft
Rund 40 Prozent der tschechischen Manager sind davon überzeugt, dass sich die Wirtschaftssituation in ihrem Land verbessern dürfte. Dies geht aus einer internationalen Umfrage hervor, die von der Beraterfirma Ernst & Young im Februar und März dieses Jahres durchgeführt wurde. Insgesamt nahmen über 1600 leitende Mitarbeiter von Firmen aus 48 Ländern an der Studie teil, darunter auch 48 General- und Finanzdirektoren aus Tschechien.
Was die nächsten sechs bis zwölf Monate anbelangt, halten die tschechischen Firmenchefs die politische Instabilität und das langsame Tempo bei den Strukturreformen in der Eurozone für die größten Wirtschaftsrisiken. Dies teilte Vladislav Severa von der Beraterfirma Ernst & Young mit.
Rund 48 Prozent der tschechischen Manager nehmen an, dass ihr Akquisitionspläne durch Änderungen auf dem Arbeitsmarkt beeinflusst werden, wie beispielsweise durch einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in bestimmten Bereichen sowie dem Konkurrenzkampf um Talente. 38 Prozent der tschechischen Firmen plant in den kommenden zwölf Monaten eine Akquisition. Die Teilnehmer der Umfrage halten im Vergleich zum vergangenen Jahr den Abschluss einer Transaktion für wahrscheinlich. Andererseits bewerten sie die Zahl der Gelegenheiten für eine solche Transaktion skeptischer.Zu den beliebtesten Zielländern tschechischer Investoren gehören Deutschland, Großbritannien, Frankreich und die Slowakei. Dies zeugt laut Severa davon, dass wieder hoch entwickelte Länder im Blickpunkt der Investoren stünden und das Vertrauen in die europäische Wirtschaft steige.