Tschechische Wettbüros erzielen Rekordeinnahme bei Fußball-WM
Die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland, die am Sonntag zu Ende ging, hat den tschechischen Wettbüros Einnahmen von nahezu 2,5 Milliarden Kronen (ca. 96 Millionen Euro) beschert. Die bisherige Rekordsumme, aufgestellt bei der EM 2016, wurde damit um 600 Millionen Kronen (23 Millionen Euro) übertroffen. Im Vergleich mit der jüngsten Eishockey-WM im Mai dieses Jahres in Dänemark hat sich der Betrag fast verdoppelt. Im Ergebnis des Wettgeschäfts sind die Buchmacher erfolgreicher, vier Tipper bekamen jedoch jeweils über eine Million Kronen (um die 40.000 Euro) ausgezahlt.
Die Einschätzung des Konkurrenten teilt auch Tipsport. „Im Finale setzten die meisten Tipper auf Frankreich, sie zahlten rund zwei Drittel der Wetteinsätze. Diese Begegnung war folglich ein Verlust für uns. Das Endspiel erzielte sogar die höchsten Einsätze bei den Live-Wetten, die man noch während der Partie vornehmen kann“, sagte Tipsport-Sprecher Jiří Hadrava.
Wetteinsätze in Höhe von 210 Millionen Kronen (9,1 Millionen Euro) verzeichnete Chance. „Das Finale war unsere viertverlustreichste Begegnung der gesamten WM. Dies ist vor allem auf den hohen Anteil an Live-Wetten zurückzuführen“, bekannte Chance-Sprecherin Markéta Světlíková.Die vier Tipper, die jeweils über eine Million Kronen netto kassierten, wetteten allesamt bei Fortuna. „Ein Tipper glaubte, dass bereits in der ersten Halbzeit des Finales mindestens zwei Tore fallen. Er setzte 420.000 Kronen bei einem Kurs von 3,98:1 und bekam dafür dann 1,25 Millionen Kronen ausgezahlt“, informierte Šrain. Ein weiterer hoher Gewinn wurde bei einem Spiel mit Titelverteidiger Deutschland gemacht. Ein Tipper setzte vor der Partie Deutschland – Mexiko (0:1) 180.000 Kronen auf den Außenseiter und kassierte schließlich 1,17 Millionen Kronen. Doch auf der größte Verlust geht auf die Kappe des Ex-Champions. Vor dem Duell Deutschland – Südkorea (0:2) wettete ein Tipper eine glatte Million auf den Favoriten – und verspielte sie.