Tschechischer Präsident Pavel mit Unternehmern in der Schweiz: Biotechnologie und Pharmaindustrie
Präsident Petr Pavel weilt derzeit zu einem dreitägigen Besuch in der Schweiz. Auf der Reise wird er von einer Unternehmerdelegation begleitet.
In Zürich eröffnete Präsident Pavel am Dienstag ein schweizerisch-tschechisches Businessforum. Bei seiner Reise wird das Staatsoberhaupt von einer Unternehmerdelegation begleitet, die von der tschechischen Wirtschaftskammer zusammengestellt wurde. Jana Havrdová ist Vizepräsidentin der Kammer. Zu Beginn des Besuchs beschrieb sie in den Inlandssendungen des Tschechischen Rundfunks die Ziele der Unternehmerdelegation:
„Für uns ist es am wichtigsten, die Zusammenarbeit bei der Forschung in den Bereichen der Biotechnologien und der Pharmaindustrie zu vertiefen. Unsere Delegation besteht aus Vertretern von Firmen aus diesen Bereichen. Wir haben zudem vor, neue Handelskontakte zu knüpfen und die bestehenden zu stärken.“
Die Schweiz war 2021 der siebtgrößte Investor in der Tschechischen Republik. Das Land ist zudem laut Havrdová der siebzehntwichtigste Handelspartner Tschechiens. Die Expertin:
„2022 wurden Waren im Wert von 83 Milliarden Kronen (3,3 Milliarden Euro) aus Tschechien in die Schweiz exportiert. Hier nach Tschechien haben wir Waren im Wert von über 48 Milliarden Kronen (1,92 Milliarden Euro). Aus der Schweiz eingeführt werden vor allem Arzneimittel, Gold, Elektrogeräte und Uhren.“
Spielt die Teilnahme des Staatspräsidenten am Businessforum sowie an weiteren Begegnungen mit Wirtschaftsvertretern für die Aufnahme neuer Handelskontakte eine Rolle? Jana Havrdová:
„Die Anwesenheit des Staatsoberhauptes ist immer sehr wichtig. Die Verhandlungen gewinnen damit an Bedeutung. Ich bin davon überzeugt, dass die Teilnahme von Petr Pavel und seiner schweizerischen Amtskollegin Viola Amherd an den Treffen der Unternehmer nützlich sind.“
Jana Havrdová zufolge sind die Schweizer zudem daran interessiert, ausländische Experten aus verschiedenen Bereichen ins Land zu holen:
„Die biotechnologische und die pharmazeutische Industrie braucht Experten aus dem Ausland. Ich denke, dass auch über dieses Thema gesprochen wird.“