Tschechisches Umweltministerium fördert viermal mehr Aufdach-Solaranlagen
Mit seinem entsprechenden Förderprogramm hat das tschechische Umweltministerium in diesem Jahr den Bau von fast 50.000 Aufdach-Solaranalagen unterstützt. Dies teilte Minister Marian Jurečka (Christdemokraten) bei einer Pressekonferenz in Prag mit.
Laut den Worten des Ressortchefs bedeutet dies einen Anstieg um das Vierfache gegenüber 2021. Für kommendes Jahr erwartet Marian Jurečka, mehr als 100.000 Haushalte bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen fördern zu können. Der Amortisationszeitraum liegt hierzulande derzeit bei sechs bis sieben Jahren. Mit eigens produzierter Solarenergie könnten die Haushalte bis zu 70 Prozent ihres Jahres-Strombedarfs decken, so der Minister weiter.
Unterstützt werden die Aufdach-Anlagen aus dem Förderprogramm „Nová zelená úsporám“ (in etwa: Neues grünes Licht für Einsparungen). Derzeit machten gerade Anträge auf Photovoltaik-Systeme rund 65 Prozent aller Anträge im Rahmen des Programms aus, sagte Petr Valdman, der Leiter des Staatlichen Umweltfonds (SFŽP).
Neben den Geldern aus diesem Förderprogramm kann der tschechische Staat derzeit für die Unterstützung der Photovoltaik auch auf Mittel aus dem EU-Modernisierungsfonds zugreifen. Insgesamt stehen dem Umweltministerium daher etwa 14 Milliarden Kronen zur Förderung der Solarenergie zur Verfügung. Aus dem Modernisierungsfonds sei bereits der Bau von 200 großen Solarparks unterstützt worden, die den Verbrauch von 370.000 Haushalten decken würden, erläuterte Marian Jurečka.