Valentin: Tag der Liebe und des Einzelhandels
Auch in Tschechien fliegen am 14. Februar die Herzchen durch die Luft. Männer und Frauen hierzulande lassen sich den Valentinstag immer mehr kosten.
„Die Preise gibt die holländische Blumenbörse vor. Das bedeutet, dass beispielsweise vor Weihnachten die Preise für rote und weiße Blumen steigen. Vor dem Valentinstag kosten dann wiederum rote Rosen etwas mehr.“
Insgesamt würde der Wert von Schnittblumen aber relativ gleich bleiben, erklärt die Floristin Bubeníčková:
„Ich mache das seit dreißig Jahren und verlange für einen gebundenen Blumenstrauß eigentlich immer dasselbe. Für den bezahlt man im Schnitt 200 bis 300 Kronen, egal ob die Wirtschaft nun brummt oder gerade einmal nicht so gut läuft.“Neben den Floristen ist auch für Schreibwarenhändler Hochsaison am Valentinstag. Martina Ketnerová verkauft in der tschechischen Hauptstadt Geschenkpapier oder Grußkarten:
„Man merkt bei uns, dass der Valentinstag immer beliebter wird hierzulande. Vor allem Männer kommen am 14. Februar zu uns und suchen sich eine schöne Geschenkkarte aus. Im Trend sind gerade lustige Valentinsgrüße.“
Während kleine Geschäfte vor allem direkt am Valentinstag Kasse machen, freuen sich große Handelsketten die ganze Woche davor schon über gute Einnahmen. Václav Koukolíček ist Sprecher der britischen Supermarktkette Tesco in Tschechien:„Ganz klassisch verkaufen sich Blumen und Schokolade sehr gut in der Zeit vor dem Valentinstag. Aber auch Kosmetik und vor allem Kondome.“
Doch es geht auch teurer, denn selbst Juweliere verzeichnen im Februar steigende Umsätze. Das liege vor allem daran, dass es gerade am Valentinstag viele Heiratsanträge gebe, heißt es dazu aus der Branche. Außerdem verkaufen sich romantische Reisen an dem Tage ganz gut. Laut dem Online-Vergleichsportal Slevomat.cz liegen klassische Ziele für Verliebte besonders im Trend, also Paris, Venedig oder London.