Vor 30 Jahren rollte der erster Verkehr über eine tschechische Autobahn
Am Donnerstag können die tschechischen Straßenbauer auf ein kleines Jubiläum zurückblicken. Vor genau 30 Jahren, am 12. Juli 1971, wurde nämlich das erste Teilstück des heute über 500 Kilometer langen Autobahnnetzes in Tschechien für den Verkehr freigegeben. Näheres dazu von Lothar Martin.
Erst im Jahr 1958 wurde erneut über den Bau der tschechischen Autobahnen entschieden. Es dauerte aber noch ganze neun Jahre bis man mit dem Bau des ersten Teilstücks auf der Autobahn D 1 zwischen Prag und Brünn begann. Es war der 22,6 km lange Abschnitt von Prag nach Mirosovice, der - wie bereits erwähnt - vor genau 30 Jahren seiner Bestimmung übergeben wurde. 1980 war dann die komplette Autobahn von Prag über Brünn bis nach Bratislava fertiggestellt. Das finanzielle Problem spielte in all den Jahren immer eine gewichtige Rolle für den scheibchenweisen Ausbau des Autobahnnetzes. Nach der politischen Wende 1989 kamen noch zwei andere Problemfelder hinzu: ungeklärte Eigentumsfragen und ein erhöhter Widerstand durch sich bildende und immer besser formierende Umweltschutzbewegungen. Mittlerweile gibt es aber auch Bewegungen für den Bau von Autobahnen im Lande, wie die Initiative für den Bau der Autobahn D 3 von Prag nach Ceské Budejovice/Budweis, worüber uns der Generaldirektor des Baukonzerns Stavby silnic a zeleznic (SSZ), Borivoj Kacena, wie folgt informierte:
Über weitere Einzelheiten bei der Entwicklung des Autobahnnetzes in Tschechien berichten wir in unserem nächsten Verkehrsmagazin "Mobil ans Ziel", das wir am Freitag Nachmittag bzw. am Samstag Vormittag ausstrahlen.