Weniger als die Hälfte der Gastrounternehmen weiter in Betrieb

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Seit 14. Oktober sind in Tschechien alle Restaurants und Cafés geschlossen. Ihre einzige Geschäftsmöglichkeit ist die Ausgabe von Essen und Getränken zum Mitnehmen oder über einen Lieferservice.

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Aktuell sind nur 43 Prozent aller Gastrounternehmen Tschechiens in einem solchen eingeschränkten Betrieb. Ihre Umsätze sind um 20 bis 25 Prozent gefallen sind. Der gesamte Gastrobereich, also inklusive geschlossener Wirtschaften, verzeichnet seit Mitte September einen Umsatzrückgang von etwa 70 Prozent. Das geht aus den Daten des Anbieters für Kassensysteme, Dotykačka, hervor.

Laut dieser Analyse haben noch geöffnete Unternehmen eine reale Chance, sich vor dem Bankrott zu bewahren. Das betrifft Restaurants, Bistros und Cafés, die unter den derzeitigen Bedingungen immerhin ihren grundlegenden Betrieb aufrechterhalten und den To-go-Service anbieten.

Petr Menclík  (Foto: Archiv Dotykačka)

„Die Umsätze dieser Unternehmen sind nicht so viel niedriger als im normalen Betrieb“, sagt Dotykačka-Chef Petr Menclík. „Die verkauften Produkte haben sich aber etwas geändert. Im normalen Betrieb fallen 60 Prozent der Einnahmen auf Speisen und 25 bis 30 Prozent auf alkoholische und nichtalkoholische Getränke. Jetzt bilden die Gerichte 75 Prozent und Getränke nur noch zehn Prozent. Das wirkt sich auf die Umsätze aus, denn auf Getränke haben die Anbieter wesentlich höhere Gewinnmargen.“

Geändert hat sich auch die Auslastung der Wirtschaften. Im normalen Betrieb werden die meisten Gäste zur Mittagszeit und dann erst wieder in den Abendstunden bedient. In der aktuellen Lage finden die meisten Verkäufe über den Nachmittag verteilt statt. Zum Abend nehmen sich die Gäste zum Essen auch öfter Bier mit. Am besten sind darum zurzeit Unternehmen mit Küchenbetrieb gestellt. Die meisten negativen Auswirkungen hat die jetzige Lage hingegen auf Bars und Bierhäuser sowie auf Klubs, von denen nur fünf Prozent weiter in eingeschränktem Betrieb laufen.

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Der insgesamt starke Umsatzrückgang im Gastrobereich geht vor allem auf die komplette Schließung von mehr als der Hälfte aller Unternehmen zurück. Menclík weist aber darauf hin, dass auch die noch geöffneten Restaurants derzeit jede einzelne Ausgabe gut abwägen müssen.