Wetteinsätze zur Eishockey-WM lagen bei rund einer Milliarde Kronen
Die Eishockey-Weltmeisterschaft in Russland, die am Sonntag zu Ende ging, hat den tschechischen Wettbüros Einnahmen von fast einer Milliarde Kronen (ca. 37 Millionen Euro) beschert. Die höchsten Einnahmen verzeichnete das Wettbüro Tipsport, es blieb jedoch unter der Summe der Heim-WM von 2015. Um 20 Prozent zulegen konnte hingegen das Wettbüro Fortuna. Durch das vorzeitige Ausscheiden der tschechischen Mannschaft im Viertelfinale sei jedoch ein noch besseres Ergebnis verhindert worden, sind sich die Wettbüros einig.
Den größten Gewinn beim Tippen der Spielergebnisse bei der Eishockey-WM strich ein Klient von Tipsport ein: Für seinen Einsatz von 500.000 Kronen (ca. 18.500 Euro) bekam er fast zwei Millionen Kronen (ca. 74.000 Euro) heraus. Auch Tipsport selbst verbuchte mit 460 Millionen Kronen (ca. 17 Millionen Euro) die höchsten Bezüge. „Damit haben sich unsere Erwartungen erfüllt. Es bestätigte sich zudem, dass wir die Rekordeinnahmen der vergangenen WM in Prag und Ostrava, als wir eine halbe Milliarde Kronen kassierten, nicht toppen konnten. Die WM 2015 war einfach außergewöhnlich“, sagte der Medienvertreter von Tipsport, Michal Peterka. Zufriedener mit den Einkünften von der diesjährigen WM ist das Wettbüro Fortuna. Die 430 Millionen Kronen (ca. 15,9 Millionen Euro) sind um 20 Prozent mehr als im Vorjahr, gab Fortuna-Sprecher Petr Šrain bekannt. Und wäre die tschechische Mannschaft wie 2015 bis in die Finalrunde der besten vier Teams vorgedrungen, dann hätten es noch um 20 Millionen Kronen mehr sein können. Ein Ausscheiden der Mannschaft im Viertelfinale aber wirke sich stets negativ auf das Interesse der Wettfreunde aus, bemerkte Šrain. Einnahmen in Höhe von 102 Millionen Kronen (ca. 3,8 Millionen Euro) verzeichnete das Wettbüro Chance. Das sind drei Millionen Kronen weniger als im vergangenen Jahr. In diesem Jahr ist die Eishockey-WM indes nur das drittgrößte Sportereignis des Jahres – hinter der Fußball-EM in Frankreich, die in 18 Tagen beginnt, und den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Daher teilen sich die Kunden ihre Wetteinsätze ein, gibt Chance-Sprecherin Markéta Světlíková zu bedenken.