Wimpel, Mondgrundstücke und ein Uropa im Gebirge

Im Hörerforum erfahren Sie nun, was in den vergangenen beiden Wochen so alles in unserem Briefkasten gelandet ist.

Ahoj und herzlich Willkommen zum Hörerforum! Unzählige Briefe, Postkarten und Emails haben Sie uns auch in den vergangenen Wochen wieder geschickt. Herzlichen Dank dafür! Ein besonderer Dank geht wie immer an all diejenigen, die uns Empfangsberichte gesendet haben. Die kamen diesmal zum Beispiel von Georg Stawski aus Recklinghausen, Klaus-Peter Schmitz aus Lahnstein und Kurt-Rainer Oppermann aus Moers. Viel Post kam diesmal aus der Schweiz. Wir haben Empfangsberichte bekommen von Christian Dietrich aus Schöftland, Beat Thomi aus Zollikofen und Sandro Blatter aus Schwerzenbach. Bemerkenswert war in den vergangenen Wochen auch die Anzahl der Post aus dem nichtdeutschsprachigen Ausland. Geschrieben haben uns unter Anderem Matti Jämsen aus Helsingfors in Finnland, Artur Fernández Llorella aus Malgrat de Mar in Spanien und Dmitrij Puzanow aus Kostanay in Kasachstan. Ihnen allen noch einmal Vielen Dank! Und an die anderen: Seien Sie bitte nicht enttäuscht, wenn Ihr Name diesmal nicht dabei war! Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.


Die Schnellzug-Dampflokomotive 387.043 wurde 1937 für die Tschechoslowakischen Staatsbahnen in den Škoda-Werken in Pilsen gebaut. Lokomotiven dieser Baureihe erreichten eine Geschwindigkeit von bis zu 110 km/h.  | Foto: T. Kučera,  Nationales Technikmuseum in Prag
Wie Sie wissen werden Ihre Empfangsberichte von uns mit QSL-Karten belohnt. Die besonders fleißigen Berichteschreiber von Ihnen bekommen aber hin und wieder auch kleine Geschenke von Radio Prag. Damit haben wir Heinrich Eusterbrock kürzlich überrascht. Er schrieb uns:

„Über die insgesamt vier QSL-Karten der interessanten Eisenbahnserie 2009, den Radio-Prag-Notizblock und den aktuellen Frequenz- und Sendeplan habe ich mich sehr gefreut. Was aber einen Jubelschrei bei mir ausgelöst hat, war Ihr neuer Stationswimpel. Ich bedanke mich dafür ganz herzlich! Der Wimpel hat natürlich sofort einen Platz an der Wand in meiner Hobbyecke bekommen. Leider führen die meisten Rundfunkstationen, wohl aus Kostengründen, keine Stationswimpel mehr. Das ist sehr schade! Bei Radio Prag ist das aber anders. Das finde ich sehr lobenswert.“

Vielen Dank für Ihre Post, Herr Eusterbrock! Wenn wir Ihnen eine Freude machen konnten, dann ist diese Freude ganz unsererseits.

Die Dampflok „Kladno“ ist die älteste erhaltene Lokomotive in der Tschechischen Republik. Gefertigt wurde sie 1855 in der Lokomotivfabrik Wien-Raaber Bahnen für die Buštěhrad-Bahn,  die die Eisenbahn in der Umgebung von Kladno betrieb.  | Foto: T. Kučera,  Nationales Technikmuseum in Prag
Von unserem neuen Stationswimpel hat auch Andreas Schmid aus Euerdorf Wind bekommen. Er hört uns schon seit 1972. In der vergangen Woche schrieb er uns diese Email:

„Ein Hobbyfreund hat mich darauf hingewiesen, dass Radio Prag einen neuen Wimpel herausgebracht hat. Ich betreibe ein Radiowimpelmuseum. Früher wurden mir deshalb neue Wimpel immer automatisch zugeschickt. Ich würde mich sehr freuen, wenn mein Radiowimpelmuseum auch diesmal wieder mit dem neuen Radio-Prag-Wimpel bedacht würde. Falls die Vorder- und Rückseite des Wimpels unterschiedlich sind, wäre ich um zwei Exemplare dankbar, da die Wimpel in der Ausstellung immer von beiden Seiten aus zu sehen sein sollen. Ich habe nun schon insgesamt 75 verschiedene Wimpel und Stoffbuchabzeichen von Radio Prag in meinem Museum.“

Das ist wirklich eine beachtliche Zahl. Selbstverständlich ist der neue Wimpel von Radio Prag per Post zu Ihnen unterwegs, Herr Schmid.


Ein Interview aus unserer Sendereihe „Heute am Mikrophon“ hat einige von Ihnen zu Reaktionen veranlasst. In dem Gespräch gab der Unternehmer Filip Rajchart gegenüber Radio Prag Auskunft über seine Geschäfte mit Grundstücken auf dem Mond. Thilo Schrödel aus Potsdam hat es am 20. September gehört, und uns dazu diese Zeilen geschrieben:

„Mit Schmunzeln habe ich in der heutigen Sendung den Beitrag über den Verkauf von Grundstücken auf dem Mond durch die so genannte Galaktische Gesellschaft verfolgt. Ich bin der Meinung, so lange es Leute gibt, die für solche Dinge Geld ausgeben, geht es der Welt noch gut! Trotzdem ist ein solches "Business" wahrscheinlich nicht ganz ernst zu nehmen.“

Die Meinung von Johann Ruff aus Mühlheim hingegen ist nicht so wohlwollend. Er schrieb uns:

„Ich dachte Radio Prag bringt seriöse Berichte. Deshalb war ich sehr überrascht über das Interview mit dem Unternehmer, der für 400 Euro Grundstücke auf dem Mond und Blechdosen mit Mondatmosphäre verkauft. In meinen Augen ist das doch reiner Dummenfang. Wie kann ich denn etwas verkaufen, das mir doch gar nicht gehört. Da kann man auch das Motto des Unternehmers verstehen: ‚Wer lacht, lebt länger.’ Eher müsste es heißen: ‚Da lache ich doch mal die Dummen aus.’“

In jedem Fall ist es natürlich die Frage, wie sinnvoll der Besitz eines Mondgrundstückes ist. Unsere Aussichten, ein solches noch zu Lebzeiten nutzen zu können, sind vermutlich äußerst gering. Filip Rajchart gibt ja zu, sein „Business“ zum Geldverdienen zu betreiben. Zumindest aber streut seinen potentiellen Kunden keinen Sand in die Augen. Es gibt genügend andere Unternehmer, die ihre Kunden vorsätzlich hinters Licht führen, um des eigenen Vorteils Willen. Als Grund, ein Mondgrundstück zu erwerben, kann man wohl in den meisten Fällen einen Gag vermuten. Einen Gag für Reiche. Wie sinnvoll oder dumm der Kauf einer Parzelle auf dem Mond ist, muss jeder selbst entscheiden.


Und zum Anschluss noch eine Hörerfrage. Engelbert Borkner aus Hildesheim möchte nämlich sein geographisches Wissen auffrischen:

„Woher kommt der Name ‚Altvatergebirge’`? Was bedeutet der Name? Ich bin selbst auch schon im Altvatergebirge gewesen, aber ich habe mir bisher niemals Gedanken über die Herkunft und die Bedeutung dieses Namens gemacht.“

Altvatergebirge
Das Altvatergebirge trägt auch den Namen Hohes Gesenke, auf Tschechisch heißt es Hrubý Jeseník. Es liegt in Nordmähren und Schlesien und ist der östlichste Teil der Gebirgskette der Sudeten. Nun aber zurück zur Frage von Herrn Borkner: Der höchste Berg des Altvatergebirges ist nämlich mit fast 1500 Metern über dem Meeresspiegel der Praděd, was auf deutsch Uropa bedeutet, und in der altertümlich klingenden Übersetzung eben Altvater. Und daher hat auch das Gebirge, in dem sich der Berg befindet, seinen Namen bekommen.

Und damit sind wir auch schon wieder am Ende unseres heutigen Hörerforums angelangt. Bitte schreiben Sie uns auch weiterhin so fleißig. Die Adressen kennen die meisten. Hier sind sie aber trotzdem noch einmal: Per Post an Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Praha 2, Tschechische Republik, oder per Email an [email protected]. Machen Sie es gut und auf Wiederhören in zwei Wochen!