Wissenschaftliche Bibliothek in Pilsen zeigt Antikriegsplakate von Studenten aus Kiew

In der Studien- und Wissenschaftsbibliothek (Studijní a vědecká knihovna Plzeňského kraje) in Plzeň / Pilsen werden im Februar Antikriegsplakate von Design-Studenten und Dozenten von der Universität in Kiew gezeigt.

Mit der Fertigung solcher Plakate haben die Designer gleich in den ersten Tagen nach der russischen Invasion in die Ukraine begonnen. Die Werke würden den Verlauf des Kriegs dokumentieren und dazu anhalten, auszuharren und in den Sieg der Ukraine zu vertrauen. Das sagte der Marketingleiter der Bibliothek, Milan Říský, am Dienstag der Nachrichtenagentur ČTK.

Wie Bibliotheksleiter Daniel Bechný betonte, sind seine Mitarbeiter froh, dass sie mit der Ausstellung wenigstens symbolisch ihre anhaltende Unterstützung für das leidende ukrainische Volk demonstrieren können. Dabei werden seinen Worten zufolge der Öffentlichkeit die Gefühle junger Ukrainer vermittelt, die wegen des russischen Aggressors allzu schnell ihre Kindheit verloren haben.

Im Rahmen der Ausstellung werden zwei Vorträge stattfinden. Die tschechische Fotografin Majda Slámová wird am 8. Februar Fotografien aus der Kriegszone zeigen, wo sie mit dem Reporter Vojtěch Boháč war. Der Historiker Miroslav Breitfelder von der Westböhmischen Universität in Pilsen wird zudem am 14. Februar einen Vortrag über die Entwicklung der ukrainisch-russischen Beziehungen halten. Laut Breitfelder behauptet die derzeitige russische Propaganda, es gebe keine Ukraine. Doch in Wirklichkeit reiche die ukrainische Geschichte bis ins Frühmittelalter zurück, betont der Geschichtswissenschaftler.

Die Ausstellung wird am 1. Februar gemeinsam mit Vertretern der ukrainischen Botschaft eröffnet. Sie ist bis 27. Februar in der Bibliothek zu sehen.

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