Wochenschau
Der erste Verdachtsfall von Vogelgrippe in Tschechien hat sich bestätigt. An der Moldau, in der nähe von Hluboka nad Vltavou/Frauenberg in Südböhmen wurde ein toter Schwan gefunden. Nach mehreren Tests hat sich bestätigt, dass dieser das Vogelgrippevirus H5N1 in sich trug.
Hochwasser
Während man sich in Prag erst auf das zu erwartende Hochwasser einstellt hat der Süden Böhmens alle Hände voll zu tun. In Prag wurde auf der Kleinseite der Moldau mit den Vorbereitungen zur Montage einer schnell aufzustellenden Hochwasserschutzwand sowie der Evakuierung der unteren Anlagen des Prager Tierparks begonnen. Demgegenüber sieht sich der Süden Böhmens und Mährens mit den ersten Überschwemmungen konfrontiert. In mehreren Teilen wurde die dritte oder sogar die höchste Hochwasserstufe ausgerufen, in circa 70 Ortschaften besteht Überschwemmungsgefahr und bis zu 10000 Menschen mussten entlang der Thaya ihre Häuser verlassen. Die Regierung trat zu einer Sondersitzung zusammen und Ministerpräsident Jiri Paroubek kündigte an, sich in diesem Zusammenhang mit dem österreichischen Kanzler Wolfgang Schüssel zu treffen.Vogelgrippe
Der erste Verdachtsfall von Vogelgrippe in Tschechien hat sich bestätigt. An der Moldau, in der nähe von Hluboka nad Vltavou/Frauenberg in Südböhmen wurde ein toter Schwan gefunden. Nach mehreren Tests hat sich bestätigt, dass dieser das Vogelgrippevirus H5N1 in sich trug. Nach der Bestätigung des ersten positiven Befunds durch ein Referenzlabor in Weybridge/Großbritannien reagierte das Landwirtschaftsministerium mit dem Erlass von Sondermaßnahmen für die Region Südböhmen in einem Radius von 10 Kilometer rund um die Fundstelle des toten Schwans. In dieser Zone liegt unter anderem fast die komplette Stadt Budweis.Hyundai
Der südkoreanische Automobilhersteller Hyundai hat diese Woche bestätigt, bis zu 1 Milliarde Euro in den Bau einer Fabrik in Tschechien zu investieren. Die Fabrik wird in der Gemeinde Nosovice im Mährisch-Schlesischen Kreis liegen. Die Produktion soll im Jahre 2008 anlaufen. In der geplanten Autofabrik sollen 3.000 Arbeitsplätze und außerdem auch weitere 13.000 Arbeitsplätze bei verschiedenen Liefer- und Dienstleistungsfirmen entstehen. Nach Worten des Industrie- und Handelsministers Milan Urban handele es sich um die überhaupt größte Investition in der neuzeitigen Geschichte der Tschechischen Republik.
Illegale Müllimporte
Der illegale Müllimport aus Deutschland geht in die nächste Runde: Trotz verschärfter Kontrollen verzeichnet die tschechische Polizei weiterhin Versuche, Abfall aus Deutschland illegal nach Tschechien einzuführen. Allein am Mittwoch sind sechs illegale Transporte aufgegriffen worden, davon zwei in Nordböhmen, vier weitere an der südböhmischen Grenze. Um den bereits angesammelten Müll, soll sich laut Ministerpräsident Jiri Paroubek das Umweltministerium kümmern.
Vernetzung von Strafregistern
Die Vertreter der Justizministerien aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Spanien und Tschechien berieten am Dienstag in Prag über die Möglichkeit, die Strafregister der einzelnen Staaten zu vernetzen. Die Informationen aus den Strafregistern der kooperierenden Länder sollen den Justizbeamten der fünf EU-Staaten bereits bis Mitte dieses Jahres zugänglich sein.