Zufrieden mit der Entwicklung: Tschechische Handballer erreichen Hauptrunde der WM
Die tschechische Handballnationalmannschaft steht bei der Weltmeisterschaft in der Hauptrunde und hat damit ihr selbstgestecktes Ziel erreicht. Trainer Xavier Sabaté sieht trotz der Niederlage am Sonntagabend im abschließenden Vorrundenspiel gegen Deutschland eine gute Entwicklung bei seinem Team.
Im dänischen Herning gelangen den Tschechen in der Gruppe A jeweils ein Unentschieden gegen Polen (17:17) sowie die Schweiz (19:19). Und gegen die Deutschen leisteten sie über eine Halbzeit lang erfolgreich Widerstand. Letztlich setzte sich das favorisierte DHB-Team aber mit 29:22 durch. Sabaté sagte anschließend, er sei sehr stolz darauf, wie seine Mannschaft gekämpft habe:
„Die Spieler haben sich 60 Minuten lang gegen ein Top-Team gewehrt. Ich denke, die erste Halbzeit war von unserer Seite her unglaublich gut. In der zweiten Hälfte brachten uns zwei Strafzeiten gegen Štěpan Zeman in Schwierigkeiten, und die Spieler waren dann erschöpft. Da konnten wir das Niveau unseres Vortrags nicht mehr halten.“
Das wichtigste Ziel sei jedoch erreicht, betonte der Trainer: der Einzug in die Hauptrunde. Das gelang Tschechien zuletzt bei der WM 2007 in Deutschland. Der dritte Platz in der Vorrundengruppe A machte dies möglich. Wie Sabaté betonte, hätten sich seine Schützlinge seit der Europameisterschaft im vergangenen Jahr weiterentwickelt. Denn da habe man die Hauptrunde noch verpasst, erinnerte der Coach aus Spanien.
Zusammen mit Deutschland und der Schweiz zieht Tschechien nun in die Hauptgrundgruppe I ein und trifft dort auf die drei Qualifizierten der Vorrundengruppe B. Da nur die Ergebnisse gegen die anderen beiden Qualifizierten für das Punktekonto in der Hauptrunde gewertet werden, nimmt die tschechische Mannschaft einen Punkt für das Unentschieden gegen die Schweiz mit.
Auf das Team um Torhüter und Mannschaftskapitän Tomáš Mrkva vom THW Kiel kommen noch mindestens drei Spiele zu. Am Dienstag geht es für Tschechien zunächst gegen Italien. Am Donnerstag folgt die Begegnung mit Tunesien, und am Samstag wartet noch Titelverteidiger und Olympiasieger Dänemark auf die Mannen von Sabaté. Nur die ersten beiden Plätze der insgesamt vier Hauptrundengruppen berechtigen zum Einzug ins WM-Viertelfinale.
