30 Prozent der Tschechen haben seit Herbst 2020 niedrigeres Monatseinkommen
Das regelmäßige Monatseinkommen ist bei über 30 Prozent der Tschechen seit Herbst 2020 gesunken. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die vom Marktforschungsinstitut NMS Market Research im Auftrag der Raiffeisenbank durchgeführt wurde.
Die Mehrheit der Befragten hat indes kaum Angst davor, dass sie infolge des Lockdowns und der Auswirkungen der Corona-Pandemie die Arbeit verlieren könnte. Mehr als ein Drittel von ihnen verfügt über finanzielle Reserven für vier und mehr Monate, falls es zum Lohnausfall kommen sollte.
70 Prozent der Tschechen befürchten den Arbeitsverlust zwar nicht, aber die Zahl derjenigen, die um ihre Arbeitsstelle bangen, ist im Vergleich zum Vorjahr von 22 auf 30 Prozent gestiegen. 22 Prozent der Befragten haben wirklich Angst davor, die Arbeit zu verlieren. Neun Prozent der Tschechen kamen inzwischen um ihren Job infolge der Corona-Pandemie. 2020 waren es nur sieben Prozent.
Wie die Pressesprecherin der Raiffeisenbank, Petra Kopecká, zudem anmerkte, sei die Zahl der Menschen hoch, deren Einkommen während der Pandemie geschrumpft sind. Die Befürchtungen dieser Bürger, für den Fall eines Lohnausfalls sozial abzurutschen, seien jedoch durch die eigenen finanziellen Reserven abgeschwächt worden, so die Pressesprecherin. Ihren Worten nach zeuge dies von der guten „Angewohnheit“ der Tschechen, zu sparen und sich um ihre finanzielle Mittel zu kümmern.
25 Prozent der Befragten würden ohne Lohn zwei bis drei Monate auskommen. Die gleiche Prozentzahl der Umfrageteilnehmer hat jedoch keinerlei finanzielle Reserven. 15 Prozent der Menschen würden ohne Lohn einen Monat lang auskommen. Ähnlich verhielt es sich auch im Jahr 2020.
Die Umfrage wurde im März dieses Jahres durchgeführt. Es nahmen 1000 Menschen daran teil. Die Ergebnisse wurden am Montag von der Nachrichtenagentur ČTK veröffentlicht.