In Tschechien mehren sich anonyme Drohungen, die kaum anders als brutal zu bezeichnen sind. Es ist nicht lange her, dass ein unbekannter Erpresser im mährischen Olomouc/Olmütz durch Androhung von Bombenattentaten 10 Mio Kronen erpressen wollte. Diese sollten an 25 von ihm bestimmten Orten Mittelmährens von einem Hubschrauber aus abgeworfen werden. Um seinem Vorhaben Gewicht zu verleihen, installierte der Unbekannte einen Sprengsatz an einer Olmützer Brücke. Die Polizei kam seinem Wunsch nach, der potentielle Empfänger stellte sich jedoch nicht ein. Und so musste man das Geld wieder einsammeln. Seit einigen Tagen ist die tschechische Polizei mit einem neuen Erpressungsfall beschäftigt, der sich keineswegs nur als harmloser Streich qualifizieren lässt. Diesmal droht der unbekannte Täter mit Gift.
In Tschechien mehren sich anonyme Drohungen, die kaum anders als brutal zu bezeichnen sind. Es ist nicht lange her, dass ein unbekannter Erpresser im mährischen Olomouc/Olmütz durch Androhung von Bombenattentaten 10 Mio Kronen erpressen wollte. Diese sollten an 25 von ihm bestimmten Orten Mittelmährens von einem Hubschrauber aus abgeworfen werden. Um seinem Vorhaben Gewicht zu verleihen, installierte der Unbekannte einen Sprengsatz an einer Olmützer Brücke. Die Polizei kam seinem Wunsch nach, der potentielle Empfänger stellte sich jedoch nicht ein. Und so musste man das Geld wieder einsammeln.
Krankenhausküche in Pilsen (Foto: CTK)
Seit einigen Tagen ist die tschechische Polizei mit einem neuen Erpressungsfall beschäftigt, der sich keineswegs nur als harmloser Streich qualifizieren lässt. Diesmal droht der unbekannte Täter mit Gift. Er habe vor - so lies er in seinen wiederholten Anrufen bzw. in einem Brief verlauten - das in Verpflegungseinrichtungen, wie z.B. Krankenhausküchen, zubereitete Essen mit Zyankali zu vergiften. Seit dem 5. Mai seien bereits zwei Ampullen mit dieser Chemikalie an verschiedenen Stellen in Prag gefunden worden, gab die Polizei bekannt. Die Drohung wird ernst genommen, wovon nicht zuletzt auch eine Erklärung von Innenminister Stanislav Gross zeugt. In einem Interview mit dem Tschechischen Rundfunk sagte er an diesem Mittwoch, man sei bereit, alles dafür zu tun, um die Realisierung der Drohungen zu verhindern. Weitere Einzelheiten verriet der Minister nicht. Wie die Situation zu meistern ist, bleibt also abzuwarten. Und mit dieser eher düsteren Nachricht beenden wir, liebe Freunde, unser Tagesecho.