Aprikosenernte in Gefahr: Obstbauern beklagen Dürre
Aprikosen werden hierzulande vor allem in Südmähren angebaut. In diesem Jahr rechnen die Landwirte dort allerdings höchstens noch mit einer durchschnittlichen Ernte. Wegen der andauernden Dürre wachsen die Früchte – darunter auch einige lokale Aprikosensorten – kaum und drohen sogar vorzeitig abzufallen.
Falls es doch noch zu Niederschlägen kommt, könnte die Aprikosenernte dieses Jahr etwas besser ausfallen als 2014. Mehr als durchschnittliche Erträge seien allerdings nicht zu erwarten, sagen die Obstbauern. Die Dürre wirkte sich ihren Worten zufolge bereits auf die Blüten aus.
Bessere Aussichten haben die Großzüchter, deren Obstgärten künstlich bewässert werden. Zu ihnen gehört auch die Firma Pomona in Těšetice / Töstitz bei Znojmo / Znaim. Leiter Ivo Pokorný hofft auf eine sehr gute Aprikosenernte. Nichtsdestotrotz brauche man Regen, der das Mikroklima im Obstgarten positiv beeinflusse. Bislang könne die Firma die Dürre weitestgehend bekämpfen und die Früchte schützen, so Pokorný.
Die Frühaprikosen könnten schon in zwei Wochen geerntet werden. Die am meisten verbreitete Aprikosensorte von Velké Pavlovice wird in der Regel erst Mitte Juli reif, bislang ist sie noch grün. Vor zwei Jahren war die Aprikosenernte überdurchschnittlich gut. Wegen Regenmangel und Frühjahrsfrost konnten im vergangen Jahr hingegen mancherorts gar keine Aprikosen geerntet werden.