Arbeitslosigkeit in Tschechien ging im März leicht zurück
Die Arbeitslosenquote in Tschechien lag im März bei 4,2 Prozent. Gegenüber dem Vormonat ist sie um einen Zehntelprozentpunkt gesunken.
Die Arbeitslosenquote hat im März laut Sozialministerin Jana Maláčová (Sozialdemokraten) den zweitbesten Wert in der EU erreicht. „Die Mischung aus dem staatlichen Programm Antivirus und einer aktiven Beschäftigungspolitik hat für ein solch gutes Ergebnis gesorgt“, twitterte Maláčová am Mittwoch. Das Hilfsprogramm Antivirus ermöglicht die Kurzarbeit. Im ersten Jahr seit seiner Einführung hätten nach Angaben des Arbeits- und Sozialministeriums insgesamt 71.700 Unternehmen, die von Coronavirus-Beschränkungen betroffen sind, Zuwendungen aus dem Antivirus-Programm erhalten. Insgesamt 36,9 Milliarden Kronen (1,42 Milliarden Euro) wurden dafür ausgegeben. Somit wurde die volle oder teilweise Erwerbstätigkeit bei über einer Million Beschäftigten vom Staat beglichen.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist trotz der Corona-Pandemie stabil, teilte das zentrale Arbeitsamt am Mittwoch mit. Im März stieg die Zahl der freien Arbeitsstellen auf 338.862. In den Arbeitsämtern wurden 306.616 Erwerbssuchende registriert.
„Mit dem Frühling beginnt die Saisonarbeit. Derzeit suchen Arbeitgeber unter anderem nach neuen Mitarbeitern in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Bauwesen, Logistik und E-Shops. Sie sind langfristig auch an qualifizierten Handwerkern und Produktionsarbeitern interessiert. Gleichzeitig wächst das Interesse von Städten und Gemeinden an Arbeitnehmern für sogenannte öffentliche Arbeiten“, sagte der Generaldirektor des Arbeitsamtes, Viktor Najmon.