Bessere Infrastruktur für Mladá Boleslav
Der Staat will massiv in den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in der Region von Mladá Boleslav investieren.
Vertreter des Staates und des Autoherstellers Škoda Auto einigten sich darauf, dass die bestehenden Verkehrskapazitäten in der Nähe der Automobilfabrik in der Zukunft nicht ausreichen würden. Grund dafür sei der rasche Anstieg der Produktionskapazitäten sowie die wachsende Zahl von anderen Unternehmen in den Gewerbeparks der Stadt. „Damit geht ein massiver Lkw-Verkehr Hand in Hand. Die Waren werden auf relativ kurzen Strecken, aber mit minimalen Zeitreserven befördert. Daraus resultiert der Bedarf, einen nachhaltigen Verkehrsfluss zu sichern“, steht in einer Stellungnahme des Verkehrsministeriums.
Die größten Investitionen sollen in den Schienenverkehr fließen. Man plant unter anderem eine neue Bahnstrecke von Nymburk nach Mladá Boleslav mit einer Abzweigung zum Škoda-Gelände sowie eine Modernisierung des Hauptbahnhofs in Mladá Boleslav. Zudem will man Umleitungsstraßen in der Umgebung der Stadt und mehrere Brücken renovieren.Der Entwurf knüpft an einen Vertrag zwischen dem Staat und dem Automobilbauer vom Jahr 2008 an. Drain hat sich Škoda Auto verpflichtet, seine Betriebe und die Produktion in Mladá Boleslav und in Vrchlabí / Hohenelbe weiter zu auszubauen. In die Erweiterung hat die Firma bisher über 34 Milliarden Kronen (1,3 Milliarden Euro) investiert und plant, bis 2022 eine vergleichbare Summe aufzuwenden.