An Besuch von Tschechiens Premier Fiala erinnert in Kiew eine Gedenktafel
Auf dem „Weg der Tapferen“ in Kiew wurden am Wochenende zwei Gedenktafeln enthüllt. Auf der einen stehen die Namen der tschechischen und polnischen Ministerpräsidenten, Petr Fiala (Bürgerdemokraten) und Mateusz Morawiecki. Des Weiteren werden dort der polnische Vizepremier Jarosław Kaczyński, und der ehemalige slowenische Premier Janez Janša geehrt. Auf der anderen Tafel wurde der Name des lettischen Staatpräsidenten Egils Levits verewigt.
Über die Ehrung für die Politiker informierte das Büro des ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj. Fiala, Morawiecki, Kaczyňski und Janša waren die ersten ausländischen Politiker, die die Ukraine nach der russischen Invasion besuchten. Die Visite fand am 15. März statt. Die Politiker verurteilten damals die russische Aggression und verhandelten mit der ukrainischen Seite darüber, wie sie das Land unterstützen können. Anschließend hätten die Länder der Ukraine umfangreiche militärische und humanitäre Hilfe gewährt, schrieb die ukrainische Tageszeitung Ukrajinska Prawda. Der lettische Staatspräsident bezeichnete das Verhalten der russischen Truppen in der Ukraine der Zeitung zufolge als einen Genozid am ukrainischen Volk, setzte sich für die Hilfe für Kiew ein und unterstützte den Vorschlag, Bewohner, die die russische Invasion befürworten, die lettische Staatsbürgerschaft zu entziehen. Morawiecki und Levits besuchten am vergangenen Freitag erneut Kiew.
Den „Weg der Tapferen“ eröffnete Präsident Selenskyj gemeinsam mit seinem polnischen Amtskollegen Andrzej Duda im vergangenen Monat in Kiew. Auf dem Bürgersteig vor dem ukrainischen Parlament stehen die Namen von Politikern und weiteren Vertretern von Partnerländern, die der Ukraine mit bedeutender Hilfe im Kampf gegen die russischen Besatzer zur Seite standen. Schon zuvor bekam der ehemalige britische Premier Boris Johnson dort eine Gedenktafel.
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