Besucherzahlen in staatlichen Baudenkmälern angestiegen

Karlštejn

Bis Ende August haben in diesem Jahr bereits 3,3 Millionen Menschen die staatlichen Baudenkmäler in Tschechien besucht. Dies bedeutete einen Zuwachs von acht Prozent gegenüber 2022, wie Naďa Goryczková, Direktorin des Nationalen Instituts für Denkmalpflege, bekanntgab.

Naďa Goryczková | Foto: Martina Schneibergová,  Radio Prague International

Allerdings liegen die Besucherzahlen weiterhin deutlich unter jenen des letzten Vor-Corona-Jahres 2019, und zwar um 20 Prozent. Dennoch bilanzierte Goryczková: „Die Hauptsaison war für uns sehr erfolgreich. Langsam steigen die Besucherzahlen und auch die Umsätze wieder.“ In den beiden Ferienmonaten Juli und August schauten sich 1,9 Millionen Menschen die staatlichen Baudenkmäler an.

Immer noch fehlt aber die Kundschaft aus dem Ausland. Dies sei vor allem bei den beliebtesten Zielen zu spüren, sagte die Direktorin: „Das sind Krumau, Hluboká und Karlstein, dort bildeten Ausländer im Jahr 2019 noch fünf Prozent der Besucher. In diesem Jahr waren es bisher nur zwei Prozent. Vor allem mangelt es an Touristen aus Asien und Übersee. Und ja, es fehlt auch die russische Klientel, die vor allem nach Hluboká gefahren ist.“

Schloss Lednice | Foto: Hana Ondryášová,  Tschechischer Rundfunk

Das am besten besuchte Baudenkmal in den ersten acht Monaten dieses Jahres war das Schloss in Lednice / Eisgrub mit 270.000 Eintritten. Gerade die neugotische frühere Residenz der Liechtensteiner sei auch weiter bei ausländischen Touristen beliebt, diese kämen vorwiegend aus Österreich und der Slowakei, erläuterte Goryczková. Auf den weiteren Plätzen hinter Lednice landeten die Schlösser in Český Krumlov / Krumau und Hluboká / Frauenberg, die Burg Karlštejn / Karlstein und das Schloss in Valtice / Feldsberg.

Autor: Till Janzer | Quelle: ČTK
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