CZECH IT! – Tschechisches Design in Dresden

Unter dem Motto „CZECH IT!“ stellen tschechische Designer aus Prag, Brno / Brünn und Ústí nad Labem / Aussig am 11. Juni in der Kunsthalle im Lipsiusbau Dresden ihre Arbeiten vor und bringen so ein Stück tschechische Designkultur nach Deutschland. Radio Prag hat mit der Organisatorin Martina Zuzaňáková von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gesprochen.

Frau Zuzaňáková, Sie sind die Initiatorin des Abends „CZECH IT!“. Was hat Sie dazu veranlasst, tschechisches Design nach Dresden zu holen?

„Ich wollte etwas Ungewöhnliches nach Dresden bringen. Ich bin als Stipendiatin der Robert-Bosch-Stiftung nach Dresden gekommen und von Anfang an wollte ich etwas mit Design machen. Dresden ist eine Stadt, die für ihre klassische Kunst charakteristisch ist und ich habe mir gedacht, dass ich mit Design etwas Attraktives und Originelles nach Dresden bringen kann. Ich glaube, dass die Dresdner Designszene einfach noch nicht so weit ist wie die Tschechische. Seit ich im Oktober hier angekommen bin, habe ich nur sehr wenig Design gesehen.“

Was macht denn dann im Gegensatz dazu Ihrer Meinung nach die tschechische Designszene aus?

„Für mich selbst ist sie unglaublich ideenreich. Es gibt so viele Designer und Design-Studios und viele verschiedene Organisationen, die die Öffentlichkeit mit den neusten Trends im Designbereich vertraut machen.“

Kommen wir zurück zur Veranstaltung „CZECH IT!“: Wie wird der Abend ablaufen? Was erwartet die Besucher?

„Ich habe insgesamt acht Design-Studios nach Dresden eingeladen und sie sollen jeweils eine zehn Minuten lange Präsentation vorbereiten. Die Themen der Präsentationen habe ich dabei aber nicht eingeschränkt. Und nach den einzelnen Vorträgen bekommen auch die Besucher die Möglichkeit, Fragen zu stellen.“

Haben Sie die Designer aus den acht Studios selbst ausgesucht? Wenn ja, nach welchen Kriterien sind Sie vorgegangen?

„Es geht um meine persönliche Auswahl. Ich wusste zum Beispiel, dass ich vom open-ended Design sprechen möchte, dass ich eine etablierte Firma, eine Gruppe von jungen Designern und eine Firma mit längerer Tradition vorstellen möchte. Und die habe ich dann eingeladen.“

Können Sie jetzt schon sagen, was für Werke von den Designern präsentiert werden?

„Das weiß ich noch nicht. Ich kann nur sagen, dass zum Beispiel das Studio Projektil Architekti über die neue Technische Bibliothek in Prag erzählen wird. Der Rest wird auch für mich eine Überraschung.“

Vielen Dank für das Gespräch, Frau Zuzaňáková.



Fotos: www.moe-kulturmanager.de