Deutscher Botschafter bereist die tschechischen Regionen

Helmut Elfenkämper

Der deutsche Botschafter in Tschechien, Helmut Elfenkämper, startete am Mittwoch eine Reihe von Antrittsbesuchen in den Regionen. Seine ersten Schritte führten in die tschechisch-deutsche Grenzregion, nach Westböhmen. Bara Prochazkova war beim Besuch des Botschafters in Plzen / Pilsen dabei.

Die Übergangsfristen für Arbeitskräfte, die deutschen Investoren in Westböhmen, aber auch die Zukunft der Europäischen Union und die Frage des neuen Finanzrahmens der EU und seiner Auswirkungen auf die Regionen waren die Gesprächsthemen zwischen dem deutschen Botschafter Helmut Elfenkämper und dem westböhmischen Landeshauptmann Petr Zimmermann. Zimmermann informierte Elfenkämpfer über die Situation in der Region. Er wiederholte noch einmal den Standpunkt der deutschen Regierung, dass die Fristen für die Freizügigkeit der Arbeitskräfte aus Tschechien angesichts der Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht verkürzt werden können.

Die Beziehungen zwischen den Regionen Westböhmen, Niederbayern und Oberpfalz bleiben gut, daran werde auch der Regierungswechsel in Berlin nichts ändern, bestätigte Elfenkämper in Pilsen. Seit September vertritt er die Bundesrepublik in Tschechien, für die kommenden Jahre gibt es noch jede Menge zu tun. Der Schwerpunkt seiner Arbeit werde nun die Intensivierung der Kontakte zwischen der tschechischen und der deutschen Gesellschaft sein. Die Leute sollen zusammenkommen und einander mehr kennen lernen, erklärte Elfenkämper. Die Jugend spiele dabei eine besondere Rolle, deshalb solle der Jugendaustausch gefördert werden, sagte er in der westböhmischen Metropole. Elfenkämper wolle außerdem seinen Partnern in Berlin vermitteln, was die Tschechen über Europa und über die Europäische Union denken. Die Entstehung eines gemeinsamen europäischen Dialogs wäre das Ziel, sagte der Botschafter. Und dabei käme den Regionen eine ganz besondere Rolle zu.

Nach dem Gespräch mit Landeshauptmann Zimmermann standen noch Treffen mit dem Pilsener Oberbürgermeister Miroslav Kalous, mit Studenten der Pilsener Universität sowie mit den Mitarbeitern des Koordinierungszentrums für den deutsch-tschechischen Jugendaustausch TANDEM auf dem Programm.