Die Prager Burg: Touristenliebling dieses Jahr ohne Besucher
Sie ist das Symbol Prags und das größte geschlossene Burgareal der Welt. Touristen können sie derzeit aber nur aus der Ferne oder auf Fotos anschauen. Die Prager Burg bleibt wegen der Corona-Pandemie für die Öffentlichkeit weiterhin geschlossen.
Dabei ist sie die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Tschechiens. Im Jahr 2019 wurden auf dem Komplex, zu dessen Dominanten der Veitsdom gehört, 2,38 Millionen Touristen gezählt. Der Kirchenbau ist dieses Jahr nur noch zur Mitternachtsmesse am 24. Dezember geöffnet.
Mit seiner Fläche von 7,28 Hektar ist das Areal auf dem Hradschin auch die größte noch bewohnte Burg der Welt. Seit 1918 dient sie als Sitz des Staatspräsidenten. Zuvor, seit dem 9. Jahrhundert, lebten hier die böhmischen Fürsten und später die Könige. Zweimal in der Geschichte wurde sie zur Hauptresidenz des Kaisers des Heiligen römischen Reichs.
Der Veitsdom war nicht nur der traditionelle Krönungsort der böhmischen Herrscher, sondern ist auch ihre letzte Ruhestätte. Neben vielen Herrschern (unter ihnen vier Kaiser), den Erz- und Prager Bischöfen, weiteren Geistlichen und Adligen sind hier auch mehrere Heilige begraben – der Großteil der böhmischen Landespatronen nämlich: Wenzel, Veit, Adalbert von Prag, Sigismund oder Johannes Nepomuk. Im Dom werden zudem die böhmischen Kronjuwelen aufbewahrt.
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