„Drei Teilnehmer haben alle Stationszeichen richtig erkannt…“
Nach der aktuellen Berichterstattung wollen wir uns nun wieder Ihren Briefen zuwenden. Auch Sie greifen in Ihren Zuschriften nicht selten aktuelle Themen auf, wie diesmal beispielsweise die Nacht der Kirchen.
Unser Stammhörer aus Deutschkreuz, Paul Gager, hat uns auf die „Lange Nacht der Kirchen“ aufmerksam gemacht. Nachdem in Österreich die Inspiration gefunden wurde, hat die Nacht der Kirchen am vergangenen Freitag nun um zweiten Mal auch in Tschechien stattgefunden. Herr Gager schreibt darüber:
„Wien und Prag verbindet vieles. Am 27. Mai haben sie auch eine ´Lange Nacht der Kirchen´ gemeinsam. Und mit ihnen hunderte Orte in Österreich, der Tschechischen Republik, der Slowakei sowie in Ungarn und Südtirol. Vielleicht könnten Sie uns mehr darüber erzählen? Warum jetzt auch in Tschechien? Wird die Aktion von den Menschen angenommen? Wird sie in den Medien verbreitet? Ist die Aktion überhaupt bekannt?“Einen Bericht darüber, was man für die Nacht der Kirchen hierzulande vorbereitet hatte, haben wir am vergangenen Donnerstag gebracht, und ich hoffe, dass Herr Gager in dem Bericht Antworten auf seine Fragen gefunden hat. Im Rückblick kann noch festgestellt werden, dass die Veranstaltung riesiges Interesse gefunden hat. So meldete man zum Beispiel aus Nordböhmen 16.000 Besucher, aus dem Kreis Pilsen 22.000 und aus der Brünner Diözese sogar 118.000 Besucher. Auf eine Frage älteren Datums von Paul Gager möchten wir nun antworten.
„Werte Redaktion! Beim Besuch des Grabes von Mozart im März 2011, auf dem Wiener Marxer Friedhof ist mir ein Kranz vom Mozart-Studio Brno aufgefallen. Wissen Sie vielleicht mehr darüber. Warum, wieso und überhaupt? Gibt es in Tschechien mehrere Mozart-Studios? Was hat es damit auf sich? Wieso legen die einen Kranz aufs Grab? Das muss wohl ein besonderer Anlass gewesen sein.“Herr Gager, Sie haben Ihrer Mail auch ein Foto des erwähnten Kranzes beigelegt. Die Inschrift auf dem Band hat uns auf die Spur geführt. Bei dem so genannten Studio Amadeus handelt es sich um eine private Musikschule in Brünn. Sie ist auf Tasteninstrumente spezialisiert, besonders auf die Orgel, bietet aber Musikunterricht für Kinder und Erwachsene auch im Blockflöten- und Trompetenspiel. Das Studio ist 1994 auf Initiative der Brünner Konzertkünstler entstanden. Die Schule trägt den Namen Wolfgang Amadeus Mozarts, was im Falle einer Musikschule verständlich ist, auch wenn es dafür keinen speziellen Grund, also keine engere Beziehung zu diesem Komponisten gibt.
Und verabschieden möchten wir uns heute mit einem netten Brief von Oliver Fülla aus Simmern:
„Liebe Freunde bei Radio Prag! Es ist sehr schade, dass nun Schluss mit den Sendungen auf Kurzwelle ist. Radio Prag war einer der ersten Sender, die ich bei meinen "Gehversuchen" auf der Kurzwelle entdeckte. Aus Prag erhielt ich auch meine allererste QSL-Karte. Das bis vor kurzem noch verwendete Pausenzeichen Ihres Senders wird für mich immer mit meinem Kurzwellenhobby verbunden bleiben. Das war eine schöne Zeit. … Aber nun heißt es nach vorne schauen. Ich hoffe sehr, dass es noch lange deutschsprachige Sendungen aus Ihrem Land geben wird. Ich werde hauptsächlich Ihr Podcast-Angebot nutzen. Um die neuen Musikbeiträge am Ende der Sendungen zu hören, werde ich aber sicherlich auch hin und wieder von Ihrem Live-Stream Gebrauch machen.“
Und das war es schon wieder für heute. Schicken Sie weiterhin Ihre Berichte, Reaktionen, Fragen und Anregungen an uns, und zwar per Post an: Radio Prag – Deutschsprachige Redaktion, Vinohradská 12, 120 99 Praha 2, Tschechische Republik, oder per E-Mail an [email protected]. In zwei Wochen treffen wir uns wieder im Hörerforum, bis dahin machen Sie es gut!