Ehemaliger Pop-Star Waldemar Matuška bleibt unvergessen
In den 1960er bis 1980er Jahren war Waldemar Matuška einer der populärsten Sänger in der damaligen Tschechoslowakei. Matuška ist mittlerweile verstorben. Sein Todestag liegt zehn Jahre zurück, er fällt auf den 30. Mai 2009. Ein kleiner Rückblick auf eine große Musiker-Karriere.
Seinen Durchbruch schaffte Matuška zu Beginn der 60er Jahre. Bei seinen Auftritten im Prager Semafor-Theater verzückte er junge Mädchen zu hysterischen Jubelschreien. Zweimal, 1962 und 1967, gewann Matuška den Sängerpreis „Die goldene Nachtigall“.
Mit wachsendem Erfolg trat Waldemar Matuška in Filmen auf, von denen einige allerdings wegen ihrer regimekritischen Haltung nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 verboten wurden. Der Popularität Matuškas tat dies jedoch keinen Abbruch. In den 70er und 80er Jahren verlagerte er sein Repertoire zunehmend in den Bereich der Country- und Westernmusik.
Von einer Konzertreise in die USA im Jahr 1986 kehrte Matuška nicht zurück. Das kommunistische Regime verunglimpfte ihn daraufhin als „Verräter“ und verbannte ihn aus den Medien. Er selbst sagte, dass er in der kommunistischen Tschechoslowakei nicht mehr hätte atmen können. Und das war nicht nur eine Metapher. Waldemar Matuška litt unter Asthma. Im Alter von 76 Jahren starb er in seiner neuen Heimat Florida an einer Lungenentzündung und Herzversagen. Nach der Samtenen Revolution 1989 hat er mehrfach auch seine alte Heimat besucht. Dabei trat er hierzulande unter großem Beifall mit seinen alten Hits auf.