Fast 100 Porsche-Fahrer ehrten Ferdinand Porsche zum 130. Geburtstag
Die Menschheitsgeschichte hat unzählige Erfinder und Entdecker hervorgebracht, denen wir heute ein mehr oder minder großes Stück an Lebensqualität zu verdanken haben. Die Verehrer ihrer Leistungen finden sich oft zu bestimmten Anlässen, wie zum Beispiel von Lebensjubiläen ihrer Idole zusammen, um dieser zu gedenken. Von einem solchen Anlass berichtet im nun folgenden Beitrag Lothar Martin.
"Ferdinand Porsche wurde in Vratislavice geboren, an der Reichenberger Hochschule für Industrie hat er zwei Jahre studiert und dann ging er schon nach Wien, wo er begann, als Konstrukteur zu arbeiten. Über Österreich gelangte er später nach Deutschland, wo er eine eigene Werkstatt und eine Konstrukteursabteilung errichtete, aus denen dann sein Automobilwerk Porsche entstanden ist."
Und diesem Werk und seinen Produkten haben die Autofans jede Menge schöner Stunden hinter dem Lenkrad und das zeitsparende Überbrücken von größeren Entfernungen zu verdanken. Gründe genug für Milan Bumba und die Mitglieder seines Porsche Classic Clubs, das Andenken des pfiffigen Autobauers seit nunmehr 20 Jahren zur stetigen Wiederkehr seines Geburtstages zu ehren. So und nicht anders war es auch am vergangenen Wochenende, an dem sich die Besitzer von nahezu 100 Exemplaren der ruhmreichen Porsche-Sportwagen in Liberec und Vratislavice ein Stelldichein gegeben haben, um das Lebensjubiläum ihres großen Idols zu feiern. Am Samstag zum Beispiel mit einer Tour durch das Isergebirge und am Sonntag mit einer Ausfahrt zum Schloss Sychrov. Aber auch Minuten der Stille gehörten zur Ehrung, wie das Niederlegen von Kränzen am Grab von Ferdinands Eltern, das von der Porsche-Fangemeinde am Samstag vorgenommen wurde. "In den letzten Jahren hat die Anzahl der Porsche-Autos an unserem Treffen ständig zugenommen. Gegenüber dem Jahr 2003 hat sie sich nahezu verdoppelt", konnte Milan Bumba nach der diesjährigen Zusammenkunft frohlocken. Dabei war es letzten Endes sogar ein völlig anderes Fahrzeug, mit dem der Autokonstrukteur und PS-Narr Ferdinand Porsche schließlich zu Weltruhm gelangte:"Es war der Volkswagen Käfer, der nach dem Zweiten Weltkrieg im Grunde genommen die gesamte Welt motorisierte. Ferdinand Porsche hat danach mit seinem Sohn an der Konstruktion des Porsche 356 gearbeitet, doch leider ist er schon im Jahr 1951 verstorben."