"Fiktion Berlin" in Prag/Eine Austellung stellt sich vor
Die Austellung "Fikce Berlin" (Fiktion Berlin), deren Eröffnung mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden war, konnte am Freitag endlich ihre Pforten für interessierte Besucher öffnen. Ein Bericht von Katrin Sliva:
Der ursprüngliche Termin für die Ausstellungseröffnung konnte nicht eingehalten werden, da aufgrund des Hochwassers in Tschechien, die Exponate nicht rechtzeitig eingetroffen waren. Am Tag der um eine Woche verschobenen Vernissage gab es dann Probleme mit der Bereitstellung der Technik, so dass die Videoinstallationen, die Teil der Ausstellung sein sollten, leider noch nicht präsentiert werden konnten. Die acht überwiegend in Berlin lebenden Künstler, deren Arbeiten im Rahmen dieser Ausstellung in der "Galerie kritiku" in der Prager Innenstadt zu sehen sind, konnten aufgrund der Verschiebung des Eröffnungstermins ebenfalls nicht zugegen sein.
Die Austellung umfasst neben den bereits genannten Videoinstallationen auch Schwarz-Weiß- und Farbfotografien der Künstler, deren Anspruch darin besteht, das Leben in der Stadt Berlin und die Veränderungen abzubilden, die hier in den vergangen Jahren zweifelsohne von Statten gegangen sind. Beeindruckend sind unter anderem die Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Christian von Steffelin, deren Schwerpunkt die sich wandelnde Architektur der Stadt ist. Hier kommen die Kontraste und Widersprüche besonders deutlich zum Ausdruck, die das äußere Erscheinungsbild Berlins ausmachen und die Kuratorin der Austellung, Simona Mehnert, dazu inspiriert haben, diese Austellung zusammenzustellen. Die Kuratorin verdeutlicht ihre Motivation:
"Mir ging es darum, in einer Auststellung meine Warnehmung von dem Leben in Berlin darzustellen. Wie nehme ich Berlin wahr, als jemand, der von außerhalb gekommen ist, der da aber schon seit längerer Zeit lebt und all die Veränderungen beobachtet, durch die Berlin in den letzten 13 Jahren gegangen ist."
Dank der Arbeiten der hier ausgestellten Künstler, darunter Kai-Olaf Hesse, Veronika Kellndorfer und Dirk Plamböck, wird der Besucher in diese Beobachtungen miteinbezogen. Gleichzeitig bietet ihm die Ausstellung die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild von der deutschen Metropole machen und zwar noch bis zum 22. September.