Firmen aus Südböhmen können mit Fischerei punkten

Fischzucht (Foto: ESchwartz, Pixabay / CC0)

Kleine und mittelgroße Firmen aus Tschechien könnten sich in den Bereichen Fischerei, Landwirtschaft und Maschinenproduktion auch international durchsetzen.

Fischzucht  (Foto: ESchwartz,  Pixabay / CC0)
CzechTrade hat frische Gesichter in Aserbaidschan, Chile, China, Indien, Südkorea, Polen und im Iran. Bei einer Veranstaltung an der Südböhmischen Universität in České Budějovice / Budweis hat die staatliche Export-Agentur ihr neues Führungspersonal in den jeweiligen Zweigstellen vorgestellt.

Vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen sollen von der Arbeit der Agentur profitieren. Die Leiterin des regionalen Netzes von CzechTrade, Martina Paříková, ist davon überzeugt, dass sich beispielsweise südböhmische Firmen im Ausland im Bereich Fischerei durchsetzen könnten. Vor fünf Jahren hat CzechTrade mit der Südböhmischen Universität im Auftrag einer Firma den Fischereimarkt in der Türkei und der Ukraine erforscht. Das Unternehmen habe anschließend eine Zusammenarbeit im Bereich Fischzucht in der Ukraine gestartet, so die Expertin. Ihren Worten zufolge könnten sich auch weitere Agrarbetriebe aus Südböhmen dank CzechTrade im Ausland durchsetzen. Außerdem sieht Paříková das Potential von Bauunternehmen oder Maschinenbauern aus der Region, auch in Deutschland oder Österreich Fuß zu fassen.

Foto: Ivana Vonderková
Den kleinen und mittelgroßen Unternehmen mangele es oft am Marketing, erklärte Paříková. Es sei wichtig, so die Expertin, eine Homepage in der Sprache der Länder zu haben, in die sie exportieren möchten. Mit Übersetzungen kann CzechTrade helfen. In der Firma muss laut Paříková eine Person angestellt sein, die die Sprache der zuständigen Länder beherrscht. Meistens sprechen die Vertreter der kleineren Unternehmen Englisch und Russisch.

Die Export-Agentur CzechTrade hat Vertreter in mehr als 50 Ländern. Aus Tschechien wurden im vergangenen Jahren Waren im Rekordwert von 4,84 Billionen Kronen (175,2 Milliarden Euro) exportiert. Die wichtigsten Zielländer sind Deutschland und die Slowakei.