Foxconn expandiert in Tschechien

Foto: Archiv Foxconn

Der in Taiwan ansässige Hersteller von Elektronik- und Computerteilen Foxconn will mehrere Milliarden Kronen in seine Betriebe in Tschechien investieren. Die finanziellen Mittel sollen für Forschung, Design sowie für die Automatisierung und Digitalisierung genutzt werden. Dies teilte eine Sprecherin der Firma am Donnerstag mit.

Foxconn in Pardubice  (Foto: Wikimedia / CC-BY SA 3.0)
Im ostböhmischen Pardubice hat Foxconn den Bau einer neuen Lackiererei beendet. Diese soll den alten Betrieb ersetzen, der nicht mehr den ökologischen Vorschriften entsprach, die mittlerweile in der Firma gelten. In der neuen Lackiererei wird weniger Energie verbraucht als zuvor. Die Kapazität der neuen Lackierstraße liegt dabei zweieinhalb Mal höher. Die Kosten für den Bau der neuen Halle betrugen 60 Millionen Kronen (2,2 Millionen Euro).

Foxconn beschäftigt in seinen Betrieben in Pardubice und in Kutná Hora / Kuttenberg rund 5000 Menschen. Die Firma mehrere Hundert weitere Menschen anstellen, vor allem IT-Experten. Die Firma plant ein neues Forschungs- und Designzentrum, in dem Software sowie – speziell für den europäischen Markt – Produkte für die Automatisierung der Produktion, Elektronik für die Automobilindustrie und für die Datenanalyse entwickelt werden sollen. Foxconn will zudem eine Plattform errichten, die Verkäufer aus der EU mit Internet-Händlern und Kunden aus China vernetzen soll.

Foto: Archiv Foxconn
Foxconn siedelte sich im Jahr 2000 hierzulande an. In Tschechien hat das Unternehmen seine Basis für Europa, den Nahen Osten und Afrika.