Frantisek Kmoch
Am 30. April 1910, also vor genau 90 Jahren, ist der König der tschechischen Blasmusik gestorben - der international bekannte Komponist und Kapellmeister Frantisek Kmoch. Geboren wurde er am 1. August 1848 in der Nähe von Kolin.
Am 30. April 1910, also vor genau 90 Jahren, ist der König der tschechischen Blasmusik gestorben - der international bekannte Komponist und Kapellmeister Frantisek Kmoch. Geboren wurde er am 1. August 1848 in der Nähe von Kolin. Mit dieser mittelböhmischen Stadt ist Kmoch auch sein Leben lang verbunden geblieben, obwohl er dank seines Ruhmes auch mehrere europäische Metropolen bereiste. In Kolin gründete er als Absolvent eines Lehrerinstituts in Prag, eine Musikschule und anschließend auch seine erste Blasmusikkapelle, die seit 1871 bei verschiedenen Veranstaltungen des Sportvereins Sokol auftrat. Kmochs Orchester reiste Jahrzehnte lang durch die böhmischen Länder, aber z.B. auch nach Wien, Budapest und Krakau. Die letztgenannte Stadt wurde 1884 zum Schauplatz eines großartigen Empfangs dieses Klangkörpers durch die polnische Bevölkerung, offiziell begrüßt von dem Bürgermeister und dem Rektor der Krakauer Universität. Es galt als Gang und Gäbe, dass die von ihm gespielten Kompositionen, vor allem Märsche, aber auch Tanzmelodien, die aus der Feder des Kapellmeisters selbst stammten, es vermochten, die Zuhörer in pure Begeisterung zu versetzen.
Optimistisch, fröhlich, zu positiven aktiven Taten anregend - so werden allgemein Kmoch's Kompositionen wahrgenommen bzw. empfunden.
Nicht zuletzt zeugt davon auch die Tatsache, dass das internationale Blasmusikfestival, das Kmoch's Namen trägt und seit vielen Jahren in Kolin veranstaltet wird, einen großen Zulauf von Fans dieses Musikgenres findet.
"Koline, Koline" ist einer der berühmtesten und bekanntesten Titel aus der Produktion von Frantisek Kmoch