Für Konkurrenzfähigkeit: Tschechische Bahnen wollen neue Züge kaufen

Foto: PetrS., Wikimedia CC BY-SA 3.0

Die Tschechischen Bahnen planen den Kauf von bis zu 25 neuen Zügen für den Nah- und Fernverkehr. Dazu sollen zwei Rahmenverträge abgeschlossen, sagte Bahnsprecher Radek Joklík am Donnerstag gegenüber tschechischen Medien. Insgesamt seien dafür Ausgaben von knapp 3,9 Milliarden Kronen (142 Millionen Euro) geplant, so Joklík.

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Die neuen Züge sollen die Konkurrenzfähigkeit der Bahn erhöhen. Sie seien für Strecken gedacht, die demnächst auch für private Anbieter ausgeschrieben werden sollen, bestätigte der Sprecher. Hintergrund ist eine erfolglose Bewerbung der Bahnen aus dem vergangenen Jahr. Damals konnte das Staatsunternehmen als einziges nicht die Bedingungen in der Ausschreibung für die Strecke zwischen Ostrava / Ostrau und Olomouc / Olmütz über Krnov / Jägerndorf erfüllen. Letztlich stoppte das Verkehrsministerium die Ausschreibung.

14 der potenziellen neuen Züge sollen im Fernverkehr zur Geltung kommen und 200 bis 320 Reisenden Platz bieten. Die restlichen elf Züge sind für den Regionalverkehr vorgesehen. Ihre Kapazität läge bei 160 Reisenden. Laut Angaben des Nachrichtenservers idnes.cz erfüllt derzeit nur eine einzige Firma die Bedingungen für eine vergleichbare Ausschreibung: das Unternehmen Škoda Transportation aus dem westböhmischen Plzeň / Pilsen mit seinem Produkt RegioPanter.

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Für den Kauf der Züge wollen die Bahnen Gelder aus den Regionalprogrammen der Europäischen Union beantragen. Wie das Verkehrsministerium mitteilte, könnten dies finanzielle Mittel sein, die bisher nicht ausgeschöpft wurden. Außerdem erwäge man selbst die Züge zu kaufen und sie an die möglichen Anbieter zu verleihen, hieß es aus dem Ressort.

Autor: Till Janzer
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