Güterbereich der tschechischen Bahnen schreibt schwarze Zahlen
Die Gütertransportsparte der Tschechischen Bahnen, ČD Cargo, schreibt wieder schwarze Zahlen. Die gesamte Gruppe der Tschechischen Bahnen bleibt aber weiterhin im Minus.
Die gesamte Unternehmensgruppe der Tschechischen Bahnen bleibt jedoch weiter in den roten Zahlen. Kurucz sagte dazu, dass er für 2013 mit Verlusten von etwas unter einer halben Milliarde Kronen (18,5 Millionen Euro) rechne. Bereits 2012 hatten die Tschechischen Bahnen 537 Millionen Kronen (19,8 Millionen Euro) Verlust eingefahren. Verantwortlich für die schlechten Zahlen sei die hohe Verschuldung des Unternehmens. Allein 2013 habe das Transportunternehmen Zinsen in Höhe von 630 Millionen Kronen (23,3 Millionen Euro) bezahlen müssen, hinzu seien Mehrausgaben wegen der Devisenintervention der tschechischen Nationalbank gekommen. Dies habe 350 Millionen Kronen (13 Millionen Euro) gekostet, da das Unternehmen auch Kredite in Euro laufen habe, betonte Kurucz.
Daniel Kurucz hatte die Tschechischen Bahnen erst vor einer Woche übernommen. Er will das Staatsunternehmen sanieren und plant Kostensenkungen im Bereich von 200 Millionen Kronen (7,4 Millionen Euro). Kurucz ist dazu auch bereit, Mitarbeiter zu entlassen. Derzeit liefen Verhandlungen mit den Gewerkschaften über die Entlassung von etwa 50 Leuten, so der Bahnchef. Das Unternehmen beschäftigt in der gesamten Republik 15.700 Menschen. Weitere Einzelheiten über seine Sanierungspläne wollte der neue Mann an der Spitze der Bahnen aber nicht bekannt geben.