Hyundai-Werk in Nošovice setzt Umrüstung auf Modell Tucson erfolgreich um

Foto: Archiv Hyundai

Der südkoreanische Automobilhersteller Hyundai hat im ersten Halbjahr 2015 in seinem Werk im schlesischen Nošovice 166.830 Fahrzeuge produziert. Das sind rund 7000 Autos mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, als knapp 160.000 Neuwagen vom Band liefen. Das Werk plane für dieses Jahr mit der Herstellung von insgesamt 330.000 Pkw, das ist ein Zehntel mehr als im vergangenen Jahr, sagte der Sprecher der Produktionsstätte in Nošovice, Petr Vaněk, am Donnerstag.

Hyundai Tucson  (Foto: Archiv Hyundai)
Die größte Stückzahl an Autos, die in den ersten sechs Monaten dieses Jahres produziert wurden, habe schon traditionell der Hyundai ix35 verbucht; von diesem Modell seien im genannten Zeitraum mehr als 88.250 Neuwagen vom Band gelaufen, informierte Vaněk. Damit kommt der ix35 auf einen Produktionsanteil von rund 53 Prozent. Die weiteren Modellreihen bleiben jeweils unter 30 Prozent: der i30 verzeichnete einen Anteil von 29 Prozent, der ix20 von 12 Prozent und das neue Modell Hyundai Tucson von sechs Prozent.

Der als Geländelimousine ausgewiesene Hyundai Tucson wird seit Mitte Juni produziert. Das neue Fahrzeug der Kompakt SUV-Klasse soll das erfolgreiche Modell ix35 ablösen und damit der neue Paradewagen der Firma werden. Der ix35 wurde in Nošovice vier Jahre lang hergestellt, im Juni aber lief die Produktion aus.

Hyundai Tucson  (Foto: Archiv Hyundai)
Die größten Abnehmer von Pkw der Marke Hyundai im ersten Halbjahr waren Großbritannien, Deutschland, Spanien, Russland und Italien. Gleich danach folgt die Tschechische Republik, in der binnen dieser sechs Monate mehr als 8500 Autos abgesetzt wurden. Dies ist ein Anteil von nahezu fünf Prozent und damit ein halber Prozentpunkt mehr als im gesamten Jahr 2014, sagte Vaněk. Bei den nichteuropäischen Kunden sind von Januar bis Ende Juni die meisten Fahrzeuge in Australien, der Türkei, Ägypten, Mexiko und Kolumbien verkauft worden, ergänzte der Firmensprecher.