„Ich hätte tot sein können“ – Wimbledon-Siegerin Kvitová nach Überfall verletzt
Die Nachricht sorgte nicht nur in der internationalen Tenniswelt für Entsetzen: Die zweimalige Wimbledon-Siegerin Petra Kvitová wurde am Dienstagmorgen überfallen und verletzt. Die Tennisspielerin musste noch am Dienstagabend operiert werden.
„Die Operation dauerte fast vier Stunden. Dem Arzt zufolge war es ein schwerer Eingriff. Petra erlitt Verletzungen an allen fünf Fingern der linken Hand. Ihr mussten die Sehnen zusammengenäht werden. An zwei Fingern sind zudem die Nerven beschädigt.“
Die Tennisspielerin wird einige Wochen lang eine Schiene tragen müssen. Drei Monate dürfe sie die operierten Sehnen nicht überbelasten, sagt Tejkal:„Der Arzt, der die Operation durchführte, sagte, sie sei jung und gesund. Er sehe keinen Grund, warum sie nicht weiter Tennis spielen könnte.“
Die Ärzte sind dem Sprecher zufolge Optimisten. Im Idealfall könnte Petra Kvitová im April wieder auf den Court. Sie wird aber bestimmt nicht an den Australian Open, an der ersten Fed-Cup-Runde oder den großen Turnieren in Miami oder in Indian Wells teilnehmen können. Das alles sei in diesem Augenblick unwichtig, sagt der Sprecher von Petra Kvitova:
„Als ich mit Petra am Dienstagnachmittag sprach, hat sie gesagt, es sei nur eine verletzte Hand, sie hätte doch tot sein können. Und sie hat gelächelt. Positiv ist, dass sie jetzt die Operation hinter sich hat. Von nun an soll alles wieder allmählich besser werden.“Die Weltranglisten-Elfte habe vor der Operation gesagt, sie wolle bald wieder gesund werden und freue sich auf das Training, so Tejkal:
„Petra ist eine große Kämpferin. Ich habe mit ihr einige Mal gesprochen kurz nach dem Überfall. Es ist bewundernswert, wie sie es trägt.“
Eine baldige Genesung wünschten der Tennisspielerin inzwischen nicht nur zahlreich Fans, sondern auch viele Tennisstars aus der ganzen Welt. Petras Kollegin vom Fed-Cup-Team Lucie Šafářová war entsetzt wegen des brutalen Überfalls:
„Es ist schrecklich. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Für uns alle ist es ein Schock. Es ist grausam.“Petra Kvitová bereitete sich gerade auf eine Benefizveranstaltung für Kinder vor, als sie in ihrer Wohnung überfallen wurde. Die Polizei geht vorläufig davon aus, dass es sich um eine Zufallstat handelte und dass der Täter nicht ahnte, wem die Wohnung gehört.