Interesse an Olympischen Spielen in Tschechien höher als in Frankreich

52 Prozent der Tschechen interessieren sich für die Olympischen Spiele in Paris, die am Freitag beginnen. Dies geht aus einer Analyse des Meinungsforschungsinstituts Ipsos hervor.

Der Studie zufolge interessieren sich mehr tschechische Männer als Frauen für die Spiele. Die Begeisterung steige dabei mit dem Alter und dem erreichten Bildungsgrad, heißt es in der Erhebung. Wie die Analytiker weiter herausfanden, interessieren sich die Menschen in Tschechien vor allem für die Übertragungen der Leichtathletikwettkämpfe und des Tennisturniers. Im globalen Vergleich liegt hierzulande zudem das Interesse am Sportklettern recht hoch. So gaben sich zwar nur 13 Prozent der Tschechen an der Disziplin interessiert, in der Adam Ondra die tschechische Medaillenhoffnung ist. Weltweit lassen sich aber nur drei Prozent für das Sportklettern erwärmen.

Den Umfragen aus anderen Ländern zufolge war das Interesse an den Spielen im weltweiten Ranking in Asien am höchsten. In Vergleichserhebungen gaben etwa 86 aller Menschen in China und 77 Prozent aller Bewohner Thailands an, sich für dieses Sportereignis zu interessieren. Am niedrigsten war das Interesse mit 38 Prozent in Belgien. Geringe Werte wurden auch aus Japan und Ungarn gemeldet. In Tschechien mit seinen 52 Prozent war das Interesse leicht höher als in Frankreich. Im Gastgeberland zeigte den dortigen Meinungsforschern zufolge noch nicht einmal die Hälfte der Befragten Interesse an den Spielen.

Für die Erhebung wurden insgesamt über 24.500 Menschen in 33 Ländern befragt. In Tschechien sammelte Ipsos die Daten von über 1000 Personen. Die Soziologen interessierten sich dabei auch für die Ansichten zur tschechischen Olympia-Kollektion, die die Sportler bei der feierlichen Eröffnung am Freitag tragen werden. Die befleckten Mäntel habe 71 Prozent der befragten Personen registriert, so die Meinungsforscher. 59 Prozent von ihnen gaben an, dass ihnen die Kleidungsstücke nicht gefielen. Zustimmung für die Kollektion gab es am ehesten aus der Altersgruppe der 18- bis 26-Jährigen.

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