Jan Svankmajr mit "Andrzej Wajda/Philip Morris Freedom Prize" ausgezeichnet

Mittelpunkt des Berliner Filmgeschehens war in den vergangenen Tagen zweifelsohne die Berlinale, die von Zuschauern, renommierten Persönlichkeiten sowie der internationalen Presse rege frequentiert wurde. Dabei dürfte den meisten Besuchern entgangen sein, dass es neben dem Multiplex Kino am Potsdamer Platz sowie den traditionellen Berlinale-Filmbühnen am Kurfürstendamm dieser Tage in Berlin noch einen weiteren Schauplatz gab, an dem filmisches Schaffen prämiert wurde.

Die Rede ist von der Verleihung des "Andrzej Wajda/Philip Morris Freiheitspreises", der speziell für Filmemacher aus Mittel- und Osteuropa gestiftet wurde und in diesem Jahr an den tschechischen Regisseur Jan Svankmajr ging. Svankmajr wurde damit sowohl für sein Schaffen als auch für sein Engagement für Freiheit und Demokratie ausgezeichnet. Weitere Einzelheiten dazu erfahren Sie von unserem Berliner Korrespondenten Julius Eschka. Bleibt hinzuzufügen, wie Svankmajr selbst auf die Verleihung des Freiheitspreises reagierte. In seiner Dankesrede sagte er, Freiheit sei für ihn das einzige Thema, für das es sich in der Welt von heute noch lohne, eine "Feder oder Kamera in die Hand zu nehmen". Eigentlich sei er kein großer Freund von Preisen für künstlerisches Schaffen, erklärte Svankmajr gegenüber der tschechischen Nachrichtenagentur CTK. Der Freiheitspreis hingegen falle für ihn in eine andere Kategorie. Svankmajr hierzu wörtlich: "Dies ist ein Preis für etwas, dass über dem künstlerischen Schaffen steht - für etwas, ohne das kein authentisches künstlerisches Schaffen existieren kann."