Josef Suk: Nachkomme der Musikerdynastie feiert 80. Geburtstag

Josef Suk (Foto: ČTK)

Josef Suk entstammt einer Musikerdynastie. Am 8. August 1929 wurde er als Urenkel von Antonín Dvořák geboren. Sein Großvater war der Komponist Josef Suk, künstlerisch veranlagt war auch Suks Vater, obwohl von Beruf Landwirt. Geigen-Unterricht nahm Josef Suk beim berühmten Virtuosen Jaroslav Kocian. Alles in allem hatte er die besten Voraussetzungen, in die Fußstapfen seiner Vorfahren zu treten.

Josef Suk  (Foto: ČTK)
Josef Suk entstammt einer Musikerdynastie. Am 8. August 1929 wurde er als Urenkel von Antonín Dvořák geboren. Sein Großvater war der Komponist Josef Suk, künstlerisch veranlagt war auch Suks Vater, obwohl von Beruf Landwirt. Geigen-Unterricht nahm Josef Suk beim berühmten Virtuosen Jaroslav Kocian. Alles in allem hatte er die besten Voraussetzungen, in die Fußstapfen seiner Vorfahren zu treten.

1954 debütierte Suk offziell als Solist. Bereits zuvor gab er aber Konzerte in Paris und Brüssel. Neben zahlreichen Soloauftritten spielte er von Anfang an auch in kleinen Ensembles. 1951 gründete er sein eigenes Trio, dem er bis zur Beendigung seiner Künstlerkarriere im Jahr 2000 treu blieb. Gemeinsam mit der Cembalistin Zuzana Růžičková hat Suk systematisch Sonaten von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel in sein Repertoire einbezogen. In einem Interview sagte er:

„In der Bachschen Zeit liegt der Beginn des Geigenspielstechnik. Doch gerade dank diesem Komponisten sind wir auf die fantastischsten Kompositionen gestoßen, die man sich für die Sologeige nur vorstellen kann.“

Josef Suk  (links) und Václav Klaus  (rechts) Foto: ČTK
Josef Suk gilt aber als ein musikalischer Zeitreisender, der Musikwerke von Johann Sebastian Bach bis Alban Berg spielte. 1961 wurde er zum Solisten der Tschechischen Philharmonie ernannt. Im Lauf der folgenden Jahrzehnte hat er unzählige Aufnahmen für renommierte Plattenfirmen im In- und Ausland eingespielt.

Er wurde auch mit internationalen Preisen gekürt. Allein der Pariser Grand Prix du Disque wurde ihm ganze sechs Mal verliehen. Mit dem „Wiener Flötenuhr“-Preis hat ihn die Mozartgesellschaft bedacht. 1999 gewann Suk eine Platinplatte der tschechischen Firma Supraphon für über eine Million verkaufte CDs. Um die Vielseitigkeit dieses Künstlers wenigstens anzudeuten, sei auch noch seine pädagogische Tätigkeit an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst oder seine Mitgliedschaft in den Jurys verschiedener internationaler Wettbewerbe erwähnt.

Suk gilt zu Recht als einer der vielseitigsten Violinisten des 20. Jahrhunderts. Als musikalischer Botschafter seines Landes wurde er auch mit bedeutenden Staatsauszeichnungen bedacht. Zuletzt in dieser Woche. Anlässlich seines 80. Geburtstages hat er aus den Händen von Staatspräsident Václav Klaus die goldene Ehrenplakette der Tschechischen Republik übernommen.