Kühler Jahresstart: Ernteeinbußen erwartet

Foto: Hans Braxmeier, Pixabay / CC0 Public Domain

Nach drei Rekordjahren erwarten die Landwirte in diesem Jahr deutliche Ernteeinbußen. Grund dafür ist die kühle Witterung in der ersten Jahreshälfte. Das geht aus einer vorläufigen Einschätzung des Statistikamtes hervor.

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Bis zu zehn Prozent weniger Feldfrüchte werden die Landwirte in diesem Jahr von ihren Äckern holen. Das liegt vor allem an den niedrigeren Erträgen, trotz des ungefähr gleichen Anbauvolumens wie im vergangenen Jahr. Grund dafür ist das kalte Wetter in der ersten Jahreshälfte im Gegensatz zu den vorhergehenden fünf Rekordjahren.

Die schlechtesten Ernteergebnisse werden dabei vor allem beim Getreide erwartet. Von einer rund zehn Prozent geringeren Ernte gehen die Landwirte in diesem Jahr aus. Verzweifeln wollen die Bauern aber nicht an den Erträgen, immerhin lägen sie laut der tschechischen Agrarkammer noch im Zehnjahres-Durchschnitt.

Die Getreide-Gesamternte hält vor allem der widerstandsfähige Mais auf einem relativ hohen Niveau. Ohne das Kolbengetreide wäre die Gesamternte voraussichtlich um ganze 15 Prozent schlechter als 2016. Ohne den Mais erwarten die Statistiker eine Ernte von insgesamt 6,5 bis 6,7 Millionen Tonnen.

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Außer beim Getreide sind auch beim Raps massive Einbußen zu erwarten. Insgesamt könnten sieben Prozent weniger von der Ölpflanze geerntet werden als noch im Vorjahr. Dabei hat der Raps in den vergangenen Jahren einen Boom erlebt. Mittlerweile blühen 16 Prozent aller tschechischen Anbauflächen gelb, das entspricht in etwa 394.000 Hektar.

2016 konnten sich die Landwirte über die viertstärkste Ernte seit 1920 freuen. Besser lief es nur in den Jahren 1990, 2004 und 2014.