Ernteertrag teils deutlich unter Durchschnitt

Foto: Klára Stejskalová

Dieses Jahr wurden in Tschechien 6,86 Milliarden Tonnen Getreide eingefahren, das sind 7,9 Prozent weniger als im Vorjahr.

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Dies geht aus den Schätzungen des Statistikamtes zum Ernteertrag hervor. Demnach liegen bei Kartoffeln die Einbußen bei 19,1 Prozent. Bei Zuckerrüben rechnen die Statistiker mit einem Rückgang um 25 Prozent. Ebenso wurden weniger Mohn und Erbsen geerntet. Anders ist die Lage beim Raps. Da habe es einen Anstieg von 20,7 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr auf insgesamt 1,383 Millionen Tonnen gegeben, hieß es.

Der Ernterückgang bei Getreide geht vor allem auf einen niedrigeren Ertrag zurück. Dieser sank um 6,7 Prozent auf 5,15 Tonnen je Hektar. Die Statistiker schätzen, dass die Getreideernte um 15,2 Prozent niedriger als die Durchschnittsernte der vergangenen fünf Jahre ausgefallen ist. Bei Weizen heißt dies einen Rückgang von 7,3 Prozent, bei Gerste um 8,2 Prozent. Bei Mais sank die Ernte dem Statistik-Amt zufolge um etwa 20 Prozent. Bei Triticale, einer Kreuzung aus Weizen und Roggen, dürften die Einbußen etwa fünf Prozent betragen. Besser als im Vorjahr fiel die Ernte aber bei Roggen (plus 13 Prozent) und Hafer (plus sechs Prozent) aus.

Zuckerrüben  (Foto: bigfoot,  Pixabay / CC0)
Zuckerrüben wurden jedoch nur im Umfang von 3.306 Millionen Tonnen eingefahren. Das war ein Viertel weniger als noch 2017, vor allem weil der Hektarertrag um 23 Prozent zurückgegangen ist.

Beim Raps war es hingegen umgekehrt. Dort stieg der Ertrag um 15,5 Prozent auf 3,36 Tonnen pro Hektar. Zudem waren die Rapsfelder um 4,4 Prozent Fläche erweitert worden.