Laura Bush lobt NGO's und spricht zum afghanischen Volk
Mit dieser Begrüßung begann die US-amerikanische Präsidentengattin Laura Bush am Dienstag im Hauptsitz von Radio Freies Europa in Prag ihre über Radio Freies Afghanistan ausgestrahlte Ansprache an das afghanische Volk.
Auch bei ihren Gesprächen mit Vertretern verschiedener Nichtregierungsorganisationen (NGO's) verlor sie das Thema der Reintegration der weiblichen Bevölkerung nicht aus den Augen:
"Bei den Gesprächen habe ich mit Begeisterung vernommen, was die tschechischen NGO's so alles leisten. Sie helfen den Menschen dort und stellen sicher, dass alle afghanischen Kinder, eben auch die Mädchen, zur Schule gehen können."
Und gegenüber dem Tschechischen Fernsehen fügte Laura Bush hinzu:
"Die Menschen sagen, wir brauchen den Frieden. Wir alle, in der Tschechischen Republik und auch in den USA, wissen, wie wichtig es ist, dass alle Kinder - Jungen wie Mädchen, einer Bildung teilhaftig werden. Und die NGO's machen deutlich, dass bei einem Wiederaufbau von Afghanistan gerade die Schulbildung für Mädchen eine besondere Rolle spielt."
Das Engagement der tschechischen NGO's in Afghanistan wusste die Präsidentengattin als wertvollen Beitrag zur Stabilisierung des Landes zu loben.
Bei einer etwa halbstündigen Zusammenkunft mit Premier Milos Zeman am Dienstag, versicherte dieser die USA der weiteren Unterstützung der Tschechischen Republik im Kampf gegen den weltweiten Terrorismus.
Unterstützung wird man seitens der USA möglicherweise auch gebrauchen können, ließ Frau Bush, die am Mittwoch nach Berlin weiterreist, doch verlauten, die Vereinigten Staaten wollten nicht nur in Afghanistan, sondern in der gesamten Region weiter mitmischen.
Es ist zumindest fraglich, ob man das in den Staaten dieser Region gerne hört.