Mehr Pilsner Urquell: Prazdroj baut Produktion aus

Foto: Norio Nakajama via Foter.com / CC BY-SA

Die japanischen Besitzer der Brauerei reagieren auf die steigende Nachfrage nach dem Premium-Bier.

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Die Brauerei Plzeňský Prazdroj will insgesamt 280 Millionen Kronen (10,8 Millionen Euro) in neue Fertigungsanlagen für Pilsner Urquell investieren. Damit soll ein Drittel mehr jenes Gerstensaftes produziert werden können, das vor 175 Jahren den Biermarkt revolutionierte. Die Arbeiten an den neuen Anlagen haben bereits begonnen und dauern voraussichtlich bis kommenden April.

Der Erweiterung sei eine mehrjährige Planungsphase vorausgegangen, sagt der Marketingleiter von Asahi Breweries Europe, Grant McKenzie. Der japanische Konzern hat Ende März die Brauerei aus Plzeň / Pilsen von SAB übernommen. Laut McKenzie steigt seit 2002 der Absatz von Pilsner Urquell, und das sowohl im Ausland als auch in Tschechien. Zugleich seien die Produktionskapazitäten zu 90 Prozent ausgelastet.

Grant McKenzie  (Foto: Archiv von Plzeňský Prazdroj)
Mit der jetzigen Investition soll der Gesamt-Jahresausstoß an Pilsner Urquell auf knapp 3,5 Millionen Hektoliter steigen. „Wir sehen großes Wachstumspotenzial in Asien wie auch in Europa“, sagt Grant McKenzie. Dies betrifft laut dem Marketingdirektor aber auch Velkopopovický Kozel, ein weiteres Bier der Brauerei.

Prazdroj hat im vergangenen Jahr insgesamt elf Millionen Hektoliter Bier verkauft. Das war fast eine Million Hektoliter mehr als 2015. Der größte Teil wurde dabei in Tschechien konsumiert, 970.000 Hektoliter (ein Plus von zehn Prozent) wurden exportiert.

Autor: Till Janzer
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