Mehr Tschechen nutzen Sharing-Dienste

Foto: Gerd Altmann, Pixabay / CC0

Im vergangenen Jahr haben 35 Prozent der Menschen hierzulande Dienste und Dinge geteilt, anstatt sie zu besitzen.

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Dies bedeutete einen Anstieg gegenüber 2018, als ein Viertel der Tschechen die Möglichkeiten der sogenannten Sharing Economy in Anspruch nahm. Die Zahlen stammen aus einer Studie der Consultingfirma Ispos. Die Menschen haben etwa Carsharing betrieben, ihre Wohnung Fremden überlassen, aber sich auch an Investitionen oder dem Kinderhüten beteiligt.

Am Weitesten verbreitet waren die Nutzung des Fahrdienstes Uber, den 14 Prozent der Tschechen irgendwann zwischen Januar und Dezember 2019 bestellten, und der Unterkunftsvermittlung Airbnb (10 Prozent). Das sind allerdings auch die Formen, die am meisten in der Kritik stehen, den Mythos der geteilten Wirtschaft ad absurdum zu führen. Ebenfalls beliebt ist die Plattform Zonky, über die Geld an andere verliehen wird (10 Prozent).

Tomáš Macků  (Foto: Archiv Ipsos)
Insgesamt ist die Sharing Economy hierzulande vor allem eine Sache junger Leute (bis 29 Jahre) in großen Städten. „Die Dienste werden vor allem aus Spargründen genutzt“, so Tomáš Macek. Laut der Studie bieten im Übrigen rund zehn der Prozent der Tschechen selbst ihre Dienste in entsprechenden Foren an.

Gestiegen ist aber nicht nur die Nutzung. Auch immer mehr Tschechen und Tschechinnen können mit dem Begriff Shared Economy (Tschechisch: Sdílená ekonomika) etwas anfangen. 2019 waren es bereits 38 Prozent, 2018 nur 29 Prozent.

Autor: Till Janzer
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