MOE-Journalisten zu Gast im Bielefelder Haus Neuland

Rund 20 Journalistinnen und Journalisten aus Mittel- und Osteuropa haben die vergangene Woche im Haus Neuland in Bielefeld verbracht, um an einem Fortbildungsseminar teilzunehmen. Aus Tschechien war u.a. meine Kollegin Markéta Maurovádabei.

Das Haus Neuland ist eine der vielen politisch-wissenschaftlichen Bildungsakademien in Deutschland, die sich vor allem auf deutsche Zielgruppen orientiert und diesen eine Fortbildung bietet. Es gibt Seminare für Schüler und Studenten, für Lehrer, Sozialarbeiter oder etwa für Bundeswehroffiziere. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde beschlossen, sich auch ostwärts zu öffnen, deshalb wurde ein Seminar für junge Journalisten aus den Staaten Mittel- und Osteuropas ins Leben gerufen. Mehr dazu sagte mir der Leiter der Akademie Haus Neuland, Siegmar Fischer: Bei der Auswahl der Teilnehmer wurde darauf geachtet, dass sowohl Vertreter des Rundfunks als auch der Printmedien, sowohl Mitarbeiter des Privat- als auch des öffentlich-rechtlichen Senktors dabei sind. Journalistinnen und Journalisten aus Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Litauen, Lettland, Estland sowie aus Deutschland konnten mit Referenten aus Wissenschaft und Journalismus über die Entwicklungen in der journalistischen Arbeit, in der Medienwirtschaft, in der Organisation der Redaktionsarbeit oder etwa über PR-Aktivitäten bei der Werbung für den Euro diskutieren. Auch Besuche des Düsseldorfer Landtags und der Gütersloher Bertelsmann AG standen auf dem Programm. Am Ende herrschte ein allgemeines Einverständnis darüber, dass nicht nur neue Kenntnisse über die deutsche Medienwelt gesammelt werden konnten, sondern dass auch von großer Bedeutung war, Erfahrungen aus der Medienarbeit in einzelnen Ländern untereinander auszutauschen.