Molkerei Pragolaktos wieder in schwarzen Zahlen

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Die Prager Molkerei Pragolaktos hat im vergangenen Jahr einen Gewinn in Höhe 5,85 Millionen Euro erwirtschaftet.

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Nach dem Verlust von 2015 hat sich die Firma erholt. Der größte Teil des Gesamtumsatzes von 2,85 Milliarden Kronen (111 Millionen Euro) wurde 2016 in Tschechien erzielt. Dies teilte die Molkerei in ihrem Jahresbericht mit. Auch 2014 hatte sie einen Gewinn verzeichnet, damals in Höhe von 112 Millionen Kronen (4,4 Millionen Euro). Die Firma gehört zur deutschen Unternehmensgruppe Theo Müller.

Pragolaktos ist eines der größten Milchverarbeitungsunternehmen in Tschechien. Die Molkerei produziert H-Milch und verkauft eigene Rohmilchüberschüsse. 2016 habe es auf dem Milchmarkt in Tschechien und in Deutschland zwei Phasen gegeben, teilte die Firma mit. In den ersten vier Monaten des Jahres seien die Preise von Milchprodukten und Rohmilch gesunken, da das Angebot höher als die Nachfrage gewesen sei, so die Firma. Der plötzliche Produktionsrückgang in Tschechien sowie in ganz Europa trug der Pragolaktos zufolge dann aber zur Stabilisierung auf dem Milchmarkt bei. In diesem Jahr plant das Prager Unternehmen 300 Millionen Rohmilch zu verarbeiten.

Alimpex  (Foto: Google Street View)
Pragolaktos war Anfang der 1980er Jahre modernisiert worden und konzentrierte sich auf Produktion von Milchprodukten und Eis. Damals gehörte sie zum Staatsunternehmen Laktos. Nach der Wende von 1989 wurde die Molkerei privatisiert. Mit der Firma Alimpex GmbH schloss sich Pragolaktos zur Aktiengesellschaft Alimpex Food zusammen. Nachfolgend wurde diese vermögensrechtlich mit der Unternehmensgruppe Theo Müller verknüpft.